Anschläge in Frankreich: Der Attentäter von Toulouse hat sich in seinem Wohnhaus verschanzt – und soll dem Vernehmen nach den blutigen Anschlag in Frankreich selbst gefilmt haben.
Augenzeugen berichteten davon, dass der Attentäter auf der Brust eine Kamera trug.
Selbe Wafe wie bei Soldatenmorden
Bei dem Anschlag auf eine jüdische Schule in Toulouse waren ein Religionslehrer und seine Kinder gestorben.
Dem Vernehmen nach soll die Tat mit derselben Waffe verübt worden sein, mit der zuvor bereits mehrere Soldaten getötet wurden.
Die Spekulationen reichen indes von einem traumatisierten Soldaten bis hin zu einem Waffennarr. Der Täter benutzte bei allen Taten einen Motorroller. Mit diesem flüchtete er jeweils unerkannt.
Frankreich: Sicherheitsmaßnahmen in Schulen
In den Schulen der Stadt Toulouse wurden zwischenzeitlich die Sicherheitsstufen erhöht. Über der Stadt fliegen derweil Hubschrauber Patrouillen.
In den vergangenen Tagen hatte der Täter bereits drei Soldaten getötet. Viele vermuten in dem Täter zwischenzeitlich einen Rassisten oder Antisemiten.
Darauf deutet hin, dass die ermordeten Soldaten eine dunkle Hautfarbe besaßen. Auch vor der deutschen Schule in Toulouse stehen derweil Wachposten und sichern die Zugänge zur Schule und damit das Lehrpersonal und die Schüler.
Anschläge in Frankreich: 24-jähriger unter Belagerung
Am heutigen Dienstag gab es im ganzen Land eine Schweigeminute zum Gedenken an die Opfer.
Die Ermittlungsbehörden in Frankreich fahndeten indes mit Hochdruck nach dem Attentäter von Toulouse.
Dieser ist mittlerweile lokalisiert und hat sich in seinem Wohnhaus verschanzt. Zudem soll der Attentäter von Toulouse 24 Jahre alt sowie algerischer Herkunft sein.
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Attentäter von Toulouse: Traumatisierter Soldat?
Zwischenzeitlich wurde vor allem in den Reihen des französischen Militärs der Täter vermutet.
Einige böse Unterstellungen gingen sogar soweit, die Tat im Zusammenhang mit dem französischen Präsidentschaftswahlkampf zu bringen. Demnach könnte ein fanatischer Sarkozy-Anhänger durch die Taten seine Wiederwahl erzwingen wollen.
Denn die derzeitige Sicherheitslage spielt vor allem Amtsinhaber Nikolas Sarkozy in die Hände. Dieser wirkte jedoch beim Eintreffen in Toulouse sehr betroffen und geschockt.
Insofern wird kein seriöser Psychologe oder Journalist dem französischen Präsidenten eine künstliche Betroffenheit vorwerfen wollen oder können.
Um dies zu unterstreichen, zeigte sich Sarkozy auch vereint mit dem sozialistischen Herausforderer Hollande in einer Pariser Synagoge beim Gedenk-Gottesdienst.
Bsp.Grafik zum Artikel: Anschlag Frankreich / Toulouse Attentat (c) nc