ZDF „Wetten, Dass“-Kritik: Markus Lanz schreitet aus Quoten-Tief

Stephan Frey
Stephan Frey
4 min Lesezeit

„Wetten Dass“ im ZDF: Lanz schreitet in Augsburg aus Quoten-Tief – Markus Lanz hat mit seiner Sendung „Wetten, dass..?“ schon so manche Kritik einstecken müssen. Mittlerweile bekommt man fast den Eindruck, als wäre das Niederschreiben der einst so beliebten ZDF-Show eine Art neuer Volkssport geworden.

ZDF-Wetten-Dass-Kritik-Markus-Lanz-Augsburg 2013

Mit der aktuellen Sendung, die diesmal in Augsburg zu Gast war, konnte Markus Lanz seine Quote gegenüber der vorherigen Sendung verbessern.

„Wetten Dass“: Jim-Knopf-Wette mit Rassismusvorwürfen

Durchschnittlich saßen 6,8 8 Millionen Zuschauer vor den Bildschirmen. Der vom ZDF vorgegebene Quoten-Rahmen liegt aber offenbar bei acht Millionen. Einen Aufschrei der Entrüstung ging insbesondere durch die Internet-Foren, als Markus Lanz auf die Stadtwette zu sprechen kam.

Die Augsburger sollten sich jeweils paarweise als Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer in der Halle zusammenfinden. Dabei sollten sich die Menschen die Gesichter braun schminken, um auszusehen wie Jim Knopf. Daraufhin kam es zu einer Welle der Entrüstung.

Der Wette wurden geradezu rassistisches Gedankengut angedichtet. Schließlich sei es eine Diskriminierung, wenn all jene sich nicht ihr Gesicht braun schminken könnten, die bereits von Natur aus eine dunkle Hautfarbe haben.

Letztlich ging es dabei jedoch nicht um Rassismus, sondern lediglich um die farbliche Anpassung an die Hautfarbe der Puppe aus der Augsburger Puppenkiste.

Michelle Hunziker schlüpfte nochmals in die Rolle der Assistentin

Michelle Hunziker löste ihre Schuld aus einer vergangenen Sendung ein. Aus diesem Grunde gab sie noch einmal die Assistentin in der Sendung. Bei den Kandidaten blieb besonders eine Radiomoderatorin im Gedächtnis.

Diese konnte auch schwierigste Wörter zerlegen und alphabetisch die Buchstaben in jeweils 30 Sekunden ordnen. Sie wurde letztlich auch Wettkönigin.

Boris Becker kündigt an, dass er nichts ankündigt

Den wohl peinlichsten Auftritt des Abends verbuchte Boris Becker. Der einstige Tennis-Star machte zuletzt eher durch Peinlichkeiten auf sich aufmerksam, denn durch wahre gesellschaftliche Höchstleistungen.

Dennoch ist ihm zugute zu halten, dass er eine Stiftung besitzt, die Gutes tut. In der Sendung selbst jedoch wirkte Becker fast schon kränklich und für seine gerade mal 46 Jahre regelrecht verlebt.

Besondere Aufmerksamkeit erhielt Boris Becker im Vorfeld der Sendung durch einen abgesetzten Tweet. Dabei wollte er angeblich in der Sendung von Markus Lanz etwas ankündigen. Die Ankündigung entpuppte sich jedoch als völlige Luftnummer.

Stattdessen teilte Becker mit, dass er im neuen Jahr eine berufliche Neuorientierung einschlagen werde. Welche das sein wird, nannte der einstige Tennis-Profi nicht.

„Wetten Dass“: Journalisten sollten Gottschalk-Brille ablegen

Insgesamt lässt sich festhalten, dass die Sendung „Wetten, dass..?“ am Samstag trotz aller Kritik deutlich besser war als so mancher Journalist in seiner persönlichen Wahrnehmung niederschreibt.

Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis der eingeleitete Generationswechsel von Gottschalk zu Lanz sich auch in den Kritiken positiv niederschlägt.

Weitere News: “Wetten Dass”-Kritik: Markus Lanz erhält Prügel von der Presse!

Bsp. Grafik Artikel: ZDF “Wetten Dass”-Kritik / Markus Lanz (c) cc / Schröder+Schömbs PR _ Brands | Media | Lifestyle

Diese News teilen
Ihr Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert