„Groko“ ist nicht eine Figur in dem neuen Film „Der Hobbit 2“, sondern das Wort des Jahres 2013 in Deutschland. Die Gesellschaft für deutsche Sprache begründet die Wahl zum Wort des Jahres damit, dass das Wort das Jahr in einer ganz besonderen Weise charakterisieren würde.
Das Wort „Groko“ symbolisiert einerseits Kreativität und Sprachwitz, andererseits würde durch die Ähnlichkeit zu „Kroko“ für „Krokodil“ eine besondere Haltung zu der sich abzeichnenden Koalition offenbar, so die Jury.
Der „Protz-Bischof“ muss sich mit dem zweiten Platz begnügen
Auf dem zweiten Platz landete „Protz-Bischof“. Das Wort lehnt sich an den Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz van-Elst an. Auf den dritten Platz kam der Begriff „Armutseinwanderung.“
Damit wird insbesondere die Einwanderung von Menschen aus Rumänien und Bulgarien nach Deutschland bezeichnet.
Den vierten Platz schließlich besetzt der Begriff „Zinsschmelze“. Damit werden die durch die Europäische Zentralbank durchgeführten Zinssenkungen bezeichnet.
Trotz NSA-Affäre: „Big Data“ nur auf dem fünften Platz
Erst auf dem fünften Platz zum Wort des Jahres 2013 in Deutschland landete der Begriff „Big Data“.
Trotz der medialen Aufmerksamkeit der NSA-Affäre schaffte es der Begriff lediglich auf den fünften Platz.
Die Jury der Gesellschaft für deutsche Sprache wählte zehn „Wörter des Jahres 2013“ aus über 2400 eingesandten Vorschlägen aus.
Nach Angaben der Gesellschaft für deutsche Sprache kommt es dabei nicht auf die Häufigkeit der verwendeten Begriffe an, sondern um die kontextuale Beziehung zu dem jeweiligen Jahr.
2007 war die „Klimakatastrophe“ aktuell
Im vergangenen Jahr schaffte es der Begriff „Rettungsroutine“ zum Wort des Jahres 2012. Das Wort des Jahres 2011 war „Stresstests“.
Im Jahr 2010 schaffte es der „WutBürger“ zum Wort des Jahres und im Jahr 2009 wurde die „Abwrackprämie“ausgezeichnet. Passend zum Jahr 2008 schaffte es der Begriff „Finanzkrise“ Wort des Jahres zu werden.
Das Jahr 2007 kennzeichnet der Begriff „Klimakatastrophe“. 2006 wurde die „Fanmeile“ ausgezeichnet und im Jahr 2005 „Bundeskanzlerin“.
Im Jahr 2004 schaffte es der Begriff „Hartz IV“ zum Wort des Jahres und im Jahr 2003 „das alte Europa.“
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Bsp. Grafik zum Artikel: Wort des Jahres 2013 / Deutschland / Groko (c) cc/spdhamburg