Wahlprogramm der Grünen 2013: Zurück zu den Wurzeln – Rund zwölf Tage vor der Bundestagswahl 2013 geraten die Grünen zunehmend in die Defensive. In den aktuellen Wahlumfragen landet die Partei nur noch bei rund 10 Prozent.
Aus diesem Grunde wollen die Grünen in den letzten Tagen vor der Wahl eine Rückbesinnung auf ihre Urthemen.
Grüne: In sieben Jahren die Hälfte des in Deutschland produzierten Stroms aus erneuerbaren
Energien
Energien
Besonders der Klimaschutz und die Energiewende stehen dabei im Fokus der Partei. So haben die Grünen ein “100-Tage-Programm für den grünen Wandel“ aufgestellt.
Dieses hat sich zum Ziel gesetzt, in rund sieben Jahren die Hälfte des in Deutschland produzierten Stroms aus erneuerbaren Energien zu gewinnen.
Um das zu erreichen, reklamiert die Partei im Falle einer Regierungsbeteiligung ein Ministerium für Energiewende für sich. Ob die SPD ein derartiges Ministerium jedoch gewähren wird, ist nicht ausgemacht. Die Forderung dürfte jedoch in erster Linie an das eigene Wählerklientel gerichtet sein.
Jürgen Trittin, einer der Spitzenkandidaten der Grünen zur Bundestagswahl, geht indes “jede Wette ein dass die Grünen aus der Wahl gestärkt hervorgehen.“ Bei der letzten Bundestagswahl erhielten die Grünen lediglich 10,7 Prozent.
Bundestagswahl 2013: Umfragewerte stagnieren
Die derzeitigen Umfragewerte sehen ein Ergebnis in ähnlicher Höhe. Deshalb scheint es nun so zu sein, dass die Grünen in den letzten Tagen vor der Wahl ihre alten Werte bemühen, um eine entsprechende Motivation bei der Bundestagswahl zu erreichen.
Insbesondere die Tatsache, dass bei der Wahl zum niedersächsischen Landtag, ähnlich wie bei der Bundestagswahl, der Amtsinhaber, David McAllister, ähnlich hohe Popularitätswerte besaß wie Angela Merkel, dieser am Ende dennoch abgewählt wurde, beflügelt die Grünen.
Betrachtet man die Geschichte der Grünen, so hat die Partei sich jedoch im Laufe der Zeit immer mehr von ihren einstigen Idealen entfernt. Einige Kritiker sprechen sogar davon, dass es sich bei den Grünen mittlerweile um eine zweite FDP mit grünem Anstrich handeln würde.
Das Wahlkampfprogramm spricht jedoch zumindest hinsichtlich der plakativ vertriebenen Thesen eine Sprache, die eine Rückbesinnung auf die ursprüngliche Bewegung der Grünen zulässt.
Weitere News: Alternative für Deutschland: AfD-Partei in Umfrage bei fünf Prozent
Bsp. Grafik zum Artikel: Wahlprogramm Grüne / Bundestagswahl 2013 (c) cc/BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN