Venezuela Wahlen 2013: Ergebnis: Maduro tritt Erbe von Chávez an

Stephan Frey
Stephan Frey
3 min Lesezeit

Venezuela Wahlen 2013: Vorläufiges Ergebnis sieht Nicolás Maduro aktuell als Gewinner – Bei den Präsidentschaftswahlen 2013 in Venezuela geht der Übergangspräsident Maduro als Sieger aus der Abstimmung hervor.

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Der verstorbene Präsident Hugo Chávez hatte Maduro zuvor als seinen Wunschnachfolger bezeichnet.

Sieg für Nicolás Maduro: Sehr knapper Wahlausgang

Maduro gewinnt bei den Venezuela Wahlen 2013 im Ergebnis jedoch nur mit einem sehr knappen Vorsprung gegenüber dem Kandidaten der Opposition, Henrique Caprilles Radonski.

Dieser forderte sogleich eine Neuauszahlung der Stimmen. Nach Auszahlung von rund 99 Prozent der abgegebenen Stimmen, kam Maduro demnach auf 50,66 Prozent. Caprilles erhielt 49,07 Prozent.

Wahlen in Venezuela 2013: Caprilles fordert Neuauszählung

Gegenüber den Vorwahlen konnte der Kandidat der Opposition fünf Prozentpunkte hinzugewinnen, der Machtwechsel blieb jedoch aus. Die Wahlbeteiligung bei den Präsidentschaftswahlen in Venezuela 2013 betrug rund 78 Prozent.

Maduro will das Erbe von Hugo Chávez im Sinne der so genannten „Bolivarischen Revolution“ fortsetzen. Ziel ist ein Sozialismus wie ihn Chávez einst durchsetzen wollte.

Chávez starb am 5. März infolge einer Krebserkrankung. Zuletzt konnte Hugo Chávez am 7. Oktober 2012 die Präsidentschaftswahlen mit 55 Prozent der Stimmen gewinnen. Die Wahlbeteiligung betrug damals 80 Prozent.

Sollte es zu einer Neuauszählung der Stimmen kommen, so könnte das Ergebnis der Präsidentschaftswahlen in Venezuela 2013 am Ende doch noch zu Gunsten von Capriles ausfallen. Dieser bemängelte nämlich zahlreiche Unregelmäßigkeiten bei der Wahl.

Vizepräsident drohte Opposition

Die Opposition will deshalb die mitgeteilten Wahlergebnisse der Wahlbehörde nicht akzeptieren. In der Hauptstadt Caracas zogen nach Verkündung des Wahlergebnisses zahlreiche Bürger auf die Straßen und protestierten gegen das Wahlergebnis.

Der Vizepräsident des Landes, Jorge Arreaza indes wies die Vorwürfe als unerhört zurück. Indirekt drohte er der Opposition.

Wörtlich sagte er „Vorsicht, Capriles, Vorsicht, Opposition“. Ob dies darauf hindeutet, dass Maduro den Weg einer Diktatur gehen wird, bleibt bei dieser Aussage zumindest offen.

Venezuela: Richterin unter Hausarrest gestellt

In einigen Bereichen hatte bereits der verstorbene Präsident Strukturen etabliert, die sich von den Grundregeln einer Demokratie deutlich unterschieden.

So wurde eine missliebige Richterin erst abgesetzt, und dann ins Gefängnis gesteckt.

Zuletzt wurde die Gefängnisstrafe in Hausarrest umgewandelt. Die Richterin leidet unter einer Krebserkrankung, ihr wurde medizinische Hilfe bislang verwehrt.

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Bsp. Grafik: Venezuela Wahlen 2013 / Ergebnis / Nicolás Maduro (c) cc/jokamadruga

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