US Vorwahlen 2016: New Hampshire: Bernie Sanders deklassiert Hillary

Stephan Frey
Stephan Frey
3 min Lesezeit

USA Vorwahlen 2016: Ergebnis in New Hampshire: Bernie deklassiert Hillary, Donald Trump siegt bei den Republikanern – Bei den US-Vorwahlen in New Hampshire hat Bernie Sanders gegen Hillary Clinton einen sensationellen Erfolg eingefahren.

usa-vorwahlen-2016-ergebnis-new-hampshire-bernie-sanders-donald-trump

Mit 60,0 Prozent gegenüber 38,4 Prozent setzte sich der demokratische Präsidentschaftskandidat bei den Vorwahlen durch.

Donald Trump siegt bei den Republikanern

Bei den Republikanern besiegte Donald Trump die Konkurrenz ebenfalls mit deutlichem Abstand.

Insgesamt 35,1 Prozent der Wählerinnen und Wähler entschieden sich für den Milliardär.

Mit deutlichem Abstand folgten John Kasich (15,9 Prozent) vor Ted Cruz, der auf 11,6 Prozent kam.

Jeb Bush bleibt noch im Rennen

Jeb Bush erreichte 11,1 Prozent und dürfte damit auch weiterhin im Rennen um die Nominierung für die Präsidentschaftskandidatur bleiben.

Der Sieger der letzten Vorwahlen von Iowa, Marco Rubio, indes erreichte nur 10,6 Prozent.

Auf den weiteren Plätzen folgen Chris Christie 7,5 Proznet sowie Carly Fiorina mit 4,2 Prozent und Ben Carson, der auf 2,3 Prozent kam.

New Hampshire: Heimvorteil für Sanders

Trotz der deutlichen Niederlage für Hillary Clinton will diese weiter um die Nominierung für die US-Präsidentschaft kämpfen. New Hampshire galt für Bernie Sanders als eine Art Heimvorteil, da er aus dem Nachbarstaat Vermont stammt.

Bei den kommenden Vorwahlen gilt Clinton als Favoritin. Allerdings galt sie auch beim letzten US-Vorwahlkampf als solche und letztlich triumphierte Barak Obama.

Sanders besonders bei der ärmeren Bevölkerung beliebt

Bei den Republikanern konnte sich Donald Trump über seinen ersten Sieg freuen. Letztlich bleibt abzuwarten, wie sich die weiteren Vorwahlkämpfe entwickeln.

Bernie Sanders gilt insbesondere bei der einfachen und ärmeren Bevölkerung als besonders beliebt. Hillary Clinton indes gilt als Vertreterin des politischen Establishments.

Sozialist für US-Amerikaner – Sozialdemokrat für Europäer

Sanders spricht vor allem die ärmere Bevölkerung an. Grundsätzlich setzt er sich unter anderem für einen Mindestlohn von 15 US-Dollar pro Stunde ein und für eine Krankenversicherung für alle sowie für die Abschaffung von Studiengebühren.

Was für einen Europäer durchaus nachvollziehbar ist, gilt für US-Amerikaner als purer Sozialismus.

Deshalb verwundert es auch nicht, dass Sanders als solcher in den USA bezeichnet wird. In Europa würde er stattdessen entweder als Sozialdemokrat oder maximal als sehr linker Liberaler bezeichnet werden.

Weitere News: XKeyscore: Was wusste Merkel?

Bsp. Grafik zum Artikel: USA Vorwahlen 2016 (c) cc/Chris Christner

Diese News teilen
Ihr Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert