USA: Kältewelle sorgt für gefühlte minus 50 Grad Celsius

Stephan Frey
Stephan Frey
3 min Lesezeit

USA: Kältewelle im Januar 2014 sorgt für gefühlte minus 50 Grad Celsius – Mittlerweile wird auch die Ostkueste der USA von einer bislang einmaligen Kältewelle heimgesucht.

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Verantwortlich hierfür sind starke Luftwirbel über dem Pazifik und dem Atlantik.

Luftströmung bereitet Europa „Frühling“ im Winter

Diese treiben Polarluft in Richtung der USA und Kanada. Am Nordpol und am Südpol entstehen im Winter jeweils große Luftwirbel mit einem Durchmesser von mehreren Tausend Kilometern. Die USA leiden nach Angaben des nationalen Wetterdienstes NOAA derzeit unter gefühlten Temperaturen von -50 °C.

Während in den USA eine bislang einmalige Kälte herrscht, sorgt der gleiche Wettermechanismus in Europa für regelrecht frühlingshafte Temperaturen. Das Tiefdrucksystem, das über dem Atlantik entgegen dem Uhrzeigersinn rotiert, führt auf seiner Rückseite warme Luft in Richtung Europa.

Wenn es in den USA weiterhin so kalt bleibt, dürfte es in Europa weiterhin mild bleiben. Weil zwischen dem Nordpolarmeer und Europa noch ein Meer liegt, haben wir nicht so kalte Winter wie die USA.

USA: Minnesota besonders von Kältewelle betroffen

Dort befindet sich nämlich kein Meere zwischen der Nordpolarregion und den Vereinigten Staaten von Amerika und Kanada.

Besonders betroffen von der Kälte ist derzeit der Bundesstaat Minnesota. Dort blieben am Montag alle Schulen geschlossen. Auch in Chicago und New York herrschen derzeit eisige Temperaturen.

Experten gehen davon aus, dass die aktuelle Kältewelle die Rekorde der letzten 30 Jahre übertreffen wird. Insgesamt rechnen Rückversicherer mit ähnlich hohen Kosten wie bei den vergangenen Kältewellen.

Derzeitiges Wetter noch kein Ausreißer aus der Statistik

Diese liegen demnach bei über einer Milliarde US-Dollar. Im März 1993 hatte ein Blizzard Kosten von rund fünf Milliarden US-Dollar verursacht. Im Dezember 1983 verursachte ein Kältesturm knapp 500 Todesopfer.

Bislang befinden sich die Opferzahlen im unteren zweistelligen Bereich. Dies könnte sich jedoch rasch ändern. Während in den USA und in Kanada eine Eiseskälte vorherrscht, hat Deutschland nass-feuchtes Wetter.

Auch wenn die derzeitige Wetterlage für viele als nicht normal beschrieben wird, stellt sie hinsichtlich der statistischen Größe keinen Ausreißer dar.

Erst wenn sich eine derartige Wetterlage über Jahre wiederholt, kann man mit Sicherheit annehmen, dass der Klimawandel an dieser Entwicklung schuld ist.

Allerdings häufen sich in den letzten Jahren zunehmend extreme Wetterlagen, was zumindest als Indiz hierfür zu sehen ist.

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Bsp. Grafik zum Artikel: USA: Kältewelle 2014 / Ostküste (c) cc/dirk@vorderstrasse.de

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