Unwetter richten in Teilen Deutschlands schwere Schäden an

Stephan Frey
Stephan Frey
3 min Lesezeit

Schwere Unwetter haben in Teilen Deutschlands nicht nur für eine vorübergehende Abkühlung gesorgt, sondern zum Teil auch schwere Schäden verursacht.

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Insbesondere der Ort Framersheim (Rheinland-Pfalz) wurde besonders stark von den Unwettern getroffen.

Windhosen deckten zahlreiche Dächer ab

Eine über den Ort hinwegziehende Windhose hatte zahlreiche Gebäude abgedeckt. Rund 60 Häuser wurden dabei nahezu komplett abgedeckt. Der Schaden beträgt bis zu 10 Millionen Euro.

Auch über Bad Sachsa (Niedersachsen) fegte ein Wirbelsturm hinweg und richtete zum Teil schwere Schäden an. Auch hier wurden Dächer abgedeckt und es fielen zum Teil Ziegel und Schornsteine vom Dach. Der Schaden in dem Ort beträgt nach ersten Schätzungen weit über 100.000 Euro.

Bäume blockierten Autobahn 5 bei Heidelberg

Ebenso wurde der Berliner Flughafen Schönefeld vom Unwetter getroffen. Dort fand rund 30 Minuten keinerlei Abfertigung statt. Die Autobahn 5 bei Heidelberg wurde zeitweise gesperrt, da umgestürzte Bäume jegliche Durchfahrt verhinderten.

Im Raum Göttingen kam es ebenfalls zu zum Teil starken Verkehrsbehinderungen. Im Mansfelder Land (Sachsen-Anhalt) stürzten drei Hochspannungsmasten um.

Mann starb in Polen durch umgestürzten Baum

Dadurch waren rund 1800 Haushalte zum Teil ohne Strom. Auch der Südwesten des Nachbarlandes Polen wurde durch schwere Unwetter getroffen.

Ein Mann kam dabei ums Leben, als ein Baum auf das Auto des Mannes stürzte. Rund 500 Feuerwehreinsätze mussten wegen vollgelaufener Keller oder umgestürzter Bäume in der Region durchgeführt werden.

Nachdem sich die unwetterartigen Gewitter vom Südwesten Deutschlands weiter in Richtung Osten verzogen hatten, erreichten diese am Abend und in der Nacht Berlin, Brandenburg, Bayern und Sachsen. Der positive Effekt der unwetterartigen Gewitter war eine deutliche Abkühlung.

Abkühlung offenbar nur von kurzer Dauer

Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes sackten die Temperaturen zum Teil um deutlich mehr als 10 Grad Celsius ab. Am Mittwoch wurden durchschnittlich nur noch Temperaturen um die 20 Grad Celsius erreicht.

In den nächsten Tagen soll es allerdings bereits erneute Gewitter geben und danach soll es aber wohl erneut sehr warm werden. Verantwortlich für die jetzige Hitzewelle war ein Hoch aus der Sahara. Dieses sorgte für das extrem heiße Wetter in Deutschland.

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Grafik zum Artikel: Unwetter / Unwetterzentrale heute aktuell (c) cc/kl

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