Umfrage: Peer Steinbrück verliert weiter an Boden gegen Merkel

Stephan Frey
Stephan Frey
3 min Lesezeit

Bundestagswahl 2013: Umfrage sieht Merkel klar vor Steinbrück – SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück verliert im aktuellen ARD-Deutschlandtrend weiter an Boden gegenüber Bundeskanzlerin Angela Merkel.

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Würden die Bundesbürger direkt über den Bundeskanzler beziehungsweise die Bundeskanzlerin bestimmen können, so würden 25 Prozent Peer Steinbrück wählen und 60 Prozent Angela Merkel.

68 Prozent beurteilen Arbeit von Merkel positiv

Gegenüber der letzten Umfrage verliert Steinbrück einen Prozentpunkt, während Angela Merkel zwei Prozentpunkte hinzugewinnen kann.

Lediglich 32 Prozent der Befragten (dies sind vier Prozent weniger als bei der letzten Umfrage) beurteilen die Arbeit des SPD-Kanzlerkandidaten als positiv.

37 Prozent der Befragten wünschen sich eine SPD-geführte Bundesregierung. Dies ist ein minus von acht Prozentpunkten gegenüber der Vorumfrage. 68 Prozent der Befragten beurteilen hingegen die Arbeit von Bundeskanzlerin Angela Merkel positiv.

Rösler (FDP) unbeliebtester Politiker

Angela Merkel führt auch weiterhin bei der Frage nach dem beliebtesten Politiker.

Unbeliebtester Politiker bleibt FDP-Chef Philipp Rösler. Dieser erhält nur noch eine Zustimmung von 18 Prozent.

Wäre am Sonntag Bundestagswahl käme die Union derzeit auf 41 Prozent, die FDP wäre mit vier Prozent nicht mehr Bundestag vertreten, die SPD käme auf 27 Prozent und die Grünen auf 14 Prozent.

Steinbrück will Rücksicht auf religiöse Gefühle von Muslimen in Schulen nehmen

Die Linkspartei würde mit acht Prozent sicher in den Bundestag einziehen, während die Piratenpartei mit drei Prozent den Sprung in den Bundestag nicht schaffen würde. SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück gerät zudem abermals in die Kritik.

Bei einer Veranstaltung am Mittwochabend in Berlin sprach er sich für einen getrennten Sportunterricht von muslimischen Jungen und Mädchen aus. Die Schulen sollten nach Ansicht von Steinbrück Rücksicht auf die religiösen Gefühle nehmen.

Während sich zahlreiche CDU-Politiker über die neuerliche Äußerung von Peer Steinbrück aufregen, darf nicht außer acht gelassen werden, dass zahlreiche Muslime sich eine derartige Regelung tatsächlich wünschen.

Da Integration immer in beide Richtungen funktionieren muss, ist der Ansatz von Steinbrück insofern zwar für westliche Gefühle rückwärtsgewandt, für Muslime hingegen würde dies eine Bestätigung dafür darstellen, dass Integration von Muslimen auch seitens der Bundesrepublik Deutschland geleistet wird.

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Bsp. Grafik: Peer Steinbrück (c) cc/SPD in Niedersachsen

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