UBS Bank: Schuld am Skandal nach wie vor unklar

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Wer ist Schuld am Skandal bei der UBS-Bank? Der Investmentbanker Kweku Adoboli hat bei der Schweizer Bank UBS einen Milliardenschaden verursacht.

UBS-Bank-Skandal
Bei Facebook hatte Kweku Adoboli davon geschrieben, dass ihm nur noch ein Wunder helfen könne.

UBS: Zwei Milliarden Dollar Verlust

Der 31-Jährige war bei der Londoner Niederlassung der UBS als Investmentbanker angestellt und verursachte mit nicht genehmigten Geldern etwa zwei Milliarden Dollar Schaden durch Wertpapierhandel an der Börse.

Aufgrund dieser Verluste muss die UBS dieses Quartal möglicherweise ein Minus in der Bilanz verbuchen. Die Bank versichert jedoch, dass den Kunden dadurch keine Nachteile entstehen würden.

Adoboli wurde in der Nacht zu Donnerstag von der Londoner Polizei wegen des Verdachts des Amtsmissbrauches und des Betruges verhaftet.

Die UBS hat inzwischen das gesamte Team des Investmentbankers vorerst vom Dienst suspendiert.

Haben die Kontrollgremien versagt?

Zwischenzeitlich wird nicht nur dem Investmentbanker die alleinige Schuld gegeben, sondern auch den Kontrollgremien der Bank selbst.

Die BBC berichtet, dass Adoboli von sich aus vor dem drohenden Verlust gewarnt haben soll. Die UBS-Spitze hatten daraufhin die Buchungsposten kontrolliert und die Behörden in England informiert.

Derweil prüft die britische Finanzaufsicht FSA, wie die Geschäfte des 31-jährigen Investmentbankers übersehen werden konnten.

Der Züricher Professor Hans Geiger sagte dem Schweizer Fernsehen, dass er an der Einzeltätertheorie starke Zweifel habe. Die UBS will nunmehr ihre Investmentbankingsparte stark reduzieren.


Grafik UBS Bank (c) tp

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