Tripolis: Gaddafi-Herrschaft neigt sich Ende zu

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Nahezu 42 Jahre stand Muammar al Gaddafi an der Spitze des libyschen Staates. Nun neigt sich seine Herrschaft abrupt dem Ende zu. Denn seit dem Beginn der Offensive der Rebellen scheint Tripolis in einer handstreichartigen Offensive von den Rebellen eingenommen worden zu sein.

Libyen-Befreiung Gaddafi
Nach eigener Angabe kontrollieren die Rebellen bereits weite Teile von Tripolis, darunter auch den Grünen Platz im Zentrum von Tripolis.

95 Prozent von Tripolis in Rebellenhand

Nach nicht bestätigten Berichten sollen bereits 95 Prozent der Hauptstadt in den Händen der Aufständischen sein.

In der Nähe der Gaddafi-Residenz lieferten sich die letzten Gaddafi-Getreuen mit den Rebellen heftige Gefechte, so übereinstimmend mehrere Fernsehsender.

Ein Sprecher Gaddafis gab die Zahl der bei den Gefechten getöteten Soldaten beider Seiten mit etwa 1300 an.

In den Straßen von Tripolis jubelten die Menschen den einziehenden Rebellen lautstark zu. In der Rebellenhochburg Bengasi wurden Freudenfeuerwerke entzündet.

Söhne Gaddafis verhaftet

Derweil trifft der Übergangsrat der Rebellen erste Vorbereitungen zur Verlegung des Hauptquartiers nach Tripolis, so ein Sprecher des Rates gegenüber Journalisten. Zwischenzeitlich hat sich selbst die Leibgarde Gaddafis den Aufständischen angeschlossen.

Viele Regierungssoldaten seien festgenommen worden, so ein Rebellensprecher. Die Rebellen haben derweil auch einige Söhne Gaddafis festgenommen.

So wurde der mit internationalem Haftbefehl gesuchte Sohn Saif al Islam ebenso verhaftet, wie sein Bruder Al Saadi.

Auch der älteste Sohn Gaddafis wurde festgenommen. Wo sich der bisherige Machthaber aufhält, ist bislang ungeklärt.


Grafik Libyen, Befreiung (c) ES

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