Tornado USA: Wirbelsturm verwüstet Moore in Oklahoma

Stephan Frey
Stephan Frey
3 min Lesezeit
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Tornado USA 2013: Wirbelsturm verwüstet Moore in Oklahoma – Ein über Moore, bei Oklahoma wütender Tornado hat 24 Todesopfer gefordert, mehr als 230 wurden verletzt.

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Auch Kinder kamen in zwei nahe gelegenen Grundschulen ums Leben.

Drei Kilometer breites Sturmband hinterließ Schneise der Verwüstung

Das Sturmband hatte eine Breite von rund drei Kilometern. Lehrer hatten zuvor den Schülern gesagt, dass sie sich unter die Schulbänke begeben sollten und die Hände über den Kopf zusammen halten sollten.

Die gut gemeinte Schutzmaßnahme hat jedoch zur Folge, dass Trümmerteile auf die Kinder hinabstürzten.

Der Sturm selbst wütete rund 45 Minuten über Moore. Rund 32 Kilometer lang zeichnete sich die Schneise der Verwüstung ab, die der Tornado hinterließ.

Grundschulen wurden zur Todesfalle

Auf dem Weg lagen die beiden Grundschulden in denen zahlreiche Kinder ihr Leben ließen.

Die Behörden befürchten, dass noch weitere Kinder unter den Trümmern liegen könnten. Experten gehen derweil davon aus, dass noch weitere Wirbelstürme für Oklahoma erwartet werden.

Bereits mehrere Male wurde Moore von Tornados verwüstet

Das beseitigen der Trümmer wird nach ersten Erkenntnissen zufolge Wochen wenn nicht sogar Monate dauern. Den schlimmsten Wirbelsturm erlebte der mittlere Westen der USA am 3. Mai 1999. Damals wurde der Vorort von Oklahoma City nahezu völlig zerstört.

Auch in den Jahren 2003 und 2010 war die Schneise der Verwüstung ähnlich stark. So tragisch der Vorfall auch ist, so vermeidbar hätte er sein können.

Steinbauweise hätte Verwüstungen im Rahmen halten können

Zum einen wurde eine Warnmeldung erst rund 16 Minuten vor Ankunft des Wirbelsturms an den Ort gegeben.

Zum anderen stellt sich seit langem die Frage, warum zahlreiche Häuser nicht mit der stabilen Steinbauweise, sondern mit der leichten Holzbauweise angefertigt werden.

Bei einer Konstruktion in Steinbauweise, wären Fensterscheiben zu Bruch gegangen und Gegenstände umhergeflogen, Gebäude wären jedoch mit Ausnahme des Dachstuhls aller Voraussicht nach nicht eingestürzt.

Warum trotz aller leidlichen Erfahrungen mit der Art der Naturgewalten die USA in den Hauptzonen der Wirbelstürme immer noch auf traditionelle Leichtbauweise setzen, ist für mitteleuropäische Verhältnisse nahezu unverständlich.


Bsp. Grafik: Tornado USA 2013 / Wirbelsturm Oklahoma (c) cc/Kevin Dooley

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