Spotify Deutschland: Ohne Facebook geht (vorerst) nichts

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Spotify Deutschland vorerst nicht ohne Facebook möglich: Der neue Online-Musikdienst Spotify ist seit wenigen Tagen auch in Deutschland verfügbar.

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Über Desktop-PC, Smartphone oder Laptop und speziell dafür geeigneten Streaming-Audioplayer ist der Empfang des Dienstes möglich.

Spotify Facebook: Musikgenuss nur mit Account

Um die 16 Millionen Songs sind über Spotify verfügbar. Noch gibt es keine GEMA-Regelung. Wer ein Facebook-Konto besitzt, kann sich sofort bei dem neuen Musikanbieter Spotify anmelden.

Eine Anmeldung bei Spotify ohne Facebook-Konto allerdings nicht möglich. Datenschützer reagieren deshalb auch entsprechend gereizt auf den neuen Dienst.

Denn laut dem Telemediengesetz muss eine Nutzung auch anonym möglich sein. Da Facebook jedoch an den Namen gekoppelt ist, weiß auch Spotify den Namen des Nutzers.

Spotify funktioniert zudem nur über eine eigene Software, die installiert werden muss. Entweder ist diese über einen App-Store verfügbar oder als Quelle direkt von der Homepage. Die Anmeldung erfolgt dann wie gewohnt mittels Facebook-Account.

Spotify: Mehrere Versionen des Streaming-Dienstes

In der Grundversion soll der neue Musikstreamingdienst kostenlos sein. Lediglich ein Hören über einen externen Audioplayer soll den Dienst kostenpflichtig machen.

Die Version „Free“ lässt die kostenlose Nutzung für den Zeitraum von sechs Monaten zu. Allerdings gibt es bei dieser Variante Werbeeinblendungen.

Mit der Variante „Unlimited“ kann der User ungestört Musik hören und zahlt dabei 5 Euro im Monat. Mit der Spotify „Premium-Version“ lässt sich die Musik auch offline hören.

Dieser Dienst kostet dann 10 Euro monatlich. Daneben bietet Spotify noch Schnittstellen für Smartphones mit unter anderem Android und Audioplayer in der „Premium-Variante“.

Ob sich der neue Musikdienst Spotify in Deutschland durchsetzen wird, lässt sich derzeit noch nicht sagen.

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Spotify in Deutschland: Datenschützer schlagen Alarm

In jedem Fall scheint zumindest der Start des neuen Streaming-Dienstes in Deutschland recht erfolgreich gewesen zu sein. Fraglich bleibt nur, ob Datenschützer nicht auf Dauer das Geschäftsmodell gerichtlich zerstören könnten.

Insofern sollte sich Spotify am besten direkt mit den Datenschützern zusammentun und entsprechende Lösungen erarbeiten.

Ansonsten könnte das Ende von Spotify schneller kommen als die Betreiber es für möglich halten.

Fraglich bleibt auch, was die Betreiber von Spotify mit den Daten der Nutzer vorhaben. Ob sich insofern die Nutzer von Spotify am Ende nicht datenmäßig verkauft fühlen, bleibt ebenfalls abzuwarten.


Bsp. Grafik zum Artikel: Spotify Deutschland / Facebook (c) Spotify

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