Spanien und Italien: Proteste und Generalstreik

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Proteste-Demonstration

Die Gewerkschaft GGIL hat Italien heute zu einem achtstün- digen Generalstreik sowie umfassenden Demonstrationen der Bevölkerung aufgerufen.

Proteste-Demonstration
Der Protest richtet sich gegen die geplanten Etatkürzungen in Höhe von 45,5 Milliarden Euro, die zur Schuldentilgung des Landes eingesetzt werden sollen.

Gewerkschaft: Gegen Auflockerung von Arbeitnehmerrechte

Kritisiert werden seitens der Gewerkschaft eine geplante Auflockerung der Arbeitnehmerrechte und die Rücknahme einer geplanten Steuer für Reiche.

Für den Generalstreik wird mit einem allgemeinen Verkehrschaos im Bus- Bahn- und Flugverkehr gerechnet. Zudem streikt der Öffentliche Dienst.

Präsident Napolitano: Vertrauen zurückgewinnen

Zwischenzeitlich hat Italiens Präsident Napolitano die Regierung zu einem schnellen Handeln aufgerufen, um das Vertrauen der Finanzmärkte zurückzuerhalten.

Die Reaktion der Märkte zeige, so Napolitano, dass die Rückgewinnung von Vertrauen der Finanzmärkte schwierig sei.

Ministerpräsident Berlusconi hatte angesichts der Reaktion der Märkte einige der angedachten Reformen wieder eingezogen und damit europaweit Protest ausgelöst, auch bei der Bundesregierung.

Spanien: Proteste gegen geplante Schuldenbremse

Auch in Spanien kommt es heute zu Protesten gegen die geplanten Sparbemühungen. Der Protest richtet sich unter anderem gegen die geplante Schuldenbremse des Staates.

Zu einer zentralen Kundgebung am heutigen Abend in Madrid riefen die spanischen Gewerkschaften schon vor Tagen auf. Zwischenzeitlich macht sich an den Finanzmärkten Panik breit.

Der Dax stürzte gestern zeitweise um sechs Prozent ab. Die Streiks in Italien und Spanien wirken hier sicherlich nicht beruhigender auf die Märkte.


Grafik Proteste, Demonstrationen (c) de

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