Griechenland-Krise: Seehofer gibt Rösler Rückendeckung

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Der CSU-Vorsitzende und Ministerpräsident von Bayern, Horst Seehofer, gibt Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) Rückendeckung in seiner Haltung zur Griechenlandfrage.

Horst-Seehofer-CSU
Horst Seehofer hält einen Euro-Austritt Griechenlands für möglich, gleichzeitig nimmt er in einem Interview mit dem Spiegel den FDP-Vorsitzenden und Wirtschaftsminister Philipp Rösler in Schutz gegen Angriffe der Kanzlerin.

Seehofer: „Toleranter Europabefürworter“

Wörtlich sagte Seehofer: „Ich habe Philipp Rösler bisher als toleranten Europabefürworter kennengelernt.

Das heißt aber nicht, dass man schiefe Entwicklungen in Europa nicht beim Namen nennt und nicht versucht eine Lösung zu finden“.

Seehofer wünsche sich zwar den Erfolg der Rettungsbemühungen für Griechenland, aber wenn die Bemühungen nicht von Erfolg gekrönt sein sollten, dann müsse auch an einen Euro-Austritt Griechenlands gedacht werden, so der CSU-Chef.

Mit dieser Aussage sorgt der CSU-Chef nun innerhalb der Koalition für neuerlichen Zündstoff.

Lindner und Schäuble: Verbaler Schlagabtausch

Bereits am Samstag hatten sich FDP-Generalsekretär Christian Lindner und Finanzminister Wolfgang Schäuble einen verbalen Schlagabtausch geliefert.

Lindner verlangte hierbei von Schäuble mehr Respekt gegenüber dem Bundestag. Seehofer unterstützt mit seiner Aussage nunmehr die Haltung Röslers.

Die CSU gilt innerhalb der Union schon seit Langem als Bremser eines europäischen Staatenbundes mit weitläufigen Handlungskompetenzen.

So erteilte der CSU-Chef auch im Spiegel-Interview dem Ziel der Vereinigten Staaten von Europa und der Übertragung weiterer Kompetenzen an Brüssel eine eindeutige Abfuhr.


Grafik Horst Seehofer, CSU (c) Junge Union Deutschland

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