Schanzenfest in Hamburg verläuft nahezu friedlich

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Hamburg-2011-St-Pauli

Alle Jahre wieder nutzen Randalierer das Hamburger Schanzenfest als Aufhänger für provozierte Randale gegen den Staat. Diesmal hat die Strategie der Polizei jedoch schlimme Ausschreitungen wie in den zurückliegenden Jahren verhindert.

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Die Politik bezeichnete die Polizeistrategie zum Hamburger Schanzenfest 2011 daher einhellig als überaus besonnen und deeskalierend.

Schanzenfest 2011: Einhelliges Lob

Der SPD-Innensenator Michael Neumann (SPD) sagte gegenüber der Presse, dass der Polizeieinsatz ein Mix aus Besonnenheit und konsequentem Eingreifen gewesen war.

Die Innenpolitikerin Juliane Timmermann (SPD) lobte indes die Anwohner, die diesmal selbst eingriffen und somit zu der entspannten Lage beitrugen. Selbst die Linkspartei zeigte sich positiv überrascht von dem Polizeieinsatz.

Die GAL kritisierte jedoch die Polizeigewerkschaft, die zuvor die Lage dramatisiert hatte und ein hartes Durchgreifen der Beamten forderte. Auch aus den Polizeikreisen selbst wird der Einsatz äußerst positiv bewertet.

Polizei Hamburg: Deeskalation als Strategie

Die Polizei hatte sich entgegen früherer Jahre auffallend zurückgehalten und somit deeskalierend auf die Randalierer eingewirkt. Das Schanzenfest selbst verlief friedlich, in der Nacht zum Sonntag kam es dann zu einzelnen Ausschreitungen.

Im Zuge des Einsatzes wurden 30 Randalierer festgenommen, zehn von ihnen kamen in vorläufigen Polizeigewahrsam. Am Sonntag verbuchte das Schanzenfest einen neuen Besucherrekord, mit 10000 Besuchern war das Fest so stark frequentiert wie nie zuvor.

Gegen Ende des Festes begannen die ersten Ausschreitungen in Form von brennenden Müllcontainern und Müllsäcken. Passanten griffen auch hier zur Selbsthilfe und löschten die Feuer selbst.

Schanzenfest: Staat nicht gewaltbereit

Die Randalierer dürften beim diesjährigen Schanzenfest eines für nächstes Jahr gelernt haben, der Staat ist nicht gewaltbereit, wenn man ihn nicht provoziert, es bleibt zu wünschen, dass diese Lektion im nächsten Jahr bei den diesjährigen Randalierern ankommt.

Vielleicht gibt es dann im nächsten Jahr einen neuen Besucherrekord, mit geläuterten Ex-Randalierern als Besucher?


Grafik Hamburg 2011 (c) r25

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