Satellit Rosat: Absturz über Golf von Bengalen

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Satellit-Rosat

Der deutsche Forschungssatellit Rosat ist nach Angaben des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) am 23. Oktober um 3.50 Uhr MESZ über dem Golf von Bengalen niedergegangen.

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Bislang ist nicht bekannt, ob Teile des Satelliten die Erdoberfläche getroffen haben.

ROSAT: 1990 ins All gestartet

Die Bestimmung des Eintrittsortes erfolgte nach Angaben der DLR durch die Bereitstellung von Daten internationaler Partnerstaaten und deren Forschungsinstitutionen.

Mit dem Wiedereintritt ind die Erdatmosphäre findet eines der erfolgreichsten Deutschen Raumfahrtprogramme ihr vorläufiges Ende.

Der Röntgensatellit ROSAT ist am 1. Juni 1990 ins Weltall gestartet. Ziel der Mission war eine Aufnahme des gesamten Himmels mit einem Teleskop.

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Die Mission hatte dabei zum primären Ziel Röntgenquellen im Weltall ausfindig, zu machen. Dabei registrierte ROSAT rund 80000 kosmische Röntgenquellen und 6000 Quellen im extremen Ultraviolettbereich.

Insgesamt nutzten rund 4000 Wissenschaftler aus 24 Ländern die Daten des Satelliten für ihre Forschungen.

Prof. Wörner: Dank an alle Beteiligten

Erstmals konnten durch Satellit ROSAT viele Vorgänge des heißen Universums aufgespürt und sichtbar gemacht werden.

Professor Johann-Dietrich Wörner, Vorstandsvorsitzender des DLR dankte allen beteiligten Wissenschaftlern und Institutionen für den erfolgreichen Abschluss der Mission.

Das gewonnene Datenmaterial von ROSAT wird auch in Zukunft noch einige Überraschungen bereit halten.


Grafik Satellit Rosat (c) YU

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