Saarland: Ministerpräsident Peter Müller macht Schluss

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Saarland-Ludwigskirche

Nach zwölf Jahren im Amt als Ministerpräsident des Saarlandes tritt Peter Müller am kommenden Donnerstag von seinem Amt des Ministerpräsidenten zurück und zieht sich vollständig aus der aktiven Politik zurück.
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Müller ist seit Längerem im Gespräch bei der turnusmäßigen Wahl der Verfassungsrichter im kommenden Herbst den bisherigen Verfassungsrichter Udo di Fabio zu ersetzen.

Nach zwölf Jahren als Ministerpräsident blickt Müller voller Stolz auf seine geleistete Arbeit zurück. In einem Interview, das Müller mit der Saarbrücker Zeitung führte, bezeichnete er die geleistete Arbeit rückblickend als prägend für die Strukturen des Saarlandes.

Peter Müller: Erfolge offensichtlich

Die Arbeitslosigkeit sei deutlich gesunken, insbesondere in Bezug auf die Jugendarbeitslosigkeit seien die Erfolge offensichtlich, so Müller. Unter seiner Regierung sei die Zahl der Schulabbrecher halbiert worden und in den Schulen seien flächendeckende Betreuungsangebote etabliert worden, so der Noch-Ministerpräsident.

Lediglich in puncto Studiengebühr konnte sich der scheidende Ministerpräsident nicht durchsetzen. Seiner Meinung nach sei es legitim, wenn Studierende für ihre Ausbildung einen entsprechenden Beitrag leisten würden, allerdings sei die gesellschaftliche Sicht der Dinge so, dass seine Meinung derzeit nicht mehrheitsfähig sei, so Müller gegenüber der Saarbrücker Zeitung.

Saarland: Dritte Frau im Amt?

Am kommenden Donnerstag wird der Noch-Ministerpräsident aller Voraussicht nach von Annegret Kramp-Karrenbauer als Ministerpräsidentin abgelöst.

Kramp-Karrenbauer wäre damit die dritte amtierende Ministerpräsidentin in Deutschland, neben Hannelore Kraft aus Nordrhein-Westfalen und Christine Lieberknecht aus Thüringen.


Saarland, Ludwigskirche (c) jd

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