Russland Ukraine Krieg: Ultimatum für Mariupol abgelehnt

Miriam Kuenast
Miriam Kuenast
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Russland Ukraine Krieg: Ultimatum für Mariupol abgelehnt – Die Ukraine hat sich geweigert, die belagerte Stadt Mariupol aufzugeben, und erklärt, daß „von einer Kapitulation keine Rede“ sei. Derweil nahmen am heutigen Tag zum ersten Mal russische Streitkräfte die Hafenstadt Odessa ins Visier.

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Ebenfalls wurden von russischer Seite die Angriffe auf Kiew intensiviert. Der stellvertretende Premierminister der Ukraine ließ verlauten, daß es keine „Waffenniederlegung“ geben werde.

Mariupol: Einwohner lehnen Flucht ab

Die Einwohner von Mariupol lehnten derweil Moskaus Angebot einer „sicheren Passage“ ab, nachdem eine Frist mit Ablauf von 5 Uhr am heutigen Morgen gesetzt worden war.

In der Hauptstadt Kiew hat Bürgermeister Vitali Klitschko eine 40-stündige Ausgangssperre angekündigt, welche von heute Abend 20 Uhr Ortszeit bis Mittwoch 7 Uhr morgens gilt.

Den Menschen wird geraten, „zu Hause oder in Notunterkünften zu bleiben, wenn der Alarm ertönt“. Klitschko sagte, er habe die Ausgangssperre wegen der „Wahrscheinlichkeit weiterer Granatangriffe“ verhängt.

Russicher Angriff gerät ins Stocken

Der russische Vormarsch auf Kiew scheint unterdessen jedoch in Schwierigkeiten zu geraten.

Nach Angaben des britischen Militärgeheimdienstes sind Wladimir Putins Truppen, welche aus dem Nordosten vordringen, ins Stocken geraten. Der Großteil bleibt mehr als 25 km vom Zentrum der Hauptstadt entfernt.

„Nördlich von Kiew gehen die schwere Kämpfe weiter“, sagte das britische Verteidigungsministerium in seinem neuesten Update.

„Russische Streitkräfte, die von Nordosten auf die Stadt vorrücken, sind ins Stocken geraten. Streitkräfte, die aus Richtung Hostomel nach Nordwesten vorrücken, wurden durch heftigen ukrainischen Widerstand zurückgeschlagen. Der Großteil der russischen Streitkräfte bleibt mehr als 25 Kilometer vom Zentrum der Stadt entfernt.“

Russland Ukraine Krieg: Kiew bleibt primäres Ziel

Kiew bleibe jeodch „Russlands primäres militärisches Ziel“ und es wird „wahrscheinlich dem Versuch, die Stadt in den kommenden Wochen einzukreisen, Vorrang einräumen“, sagte das Verteidigungsministerium.

Ukrainische Streitkräfte halten darüber hinaus ebenfalls an der Veteidigung der östlichen Stadt Charkiw fest.

Während der Konflikt unvermittelt weitergeht, hat der ukrainische Verteidigungsminister Oleksii Reznikov seinerseits Moskau beschuldigt, „einen echten Völkermord begangen zu haben“, und sagte, die russischen Streitkräfte hätten mehr als 150 Kinder getötet, mehr als 400 Schulen und Kindergärten und 110 Krankenhäuser zerstört.

Er wiederholte die Forderung an die NATO, eine Flugverbotszone über der Ukraine einzurichten, und forderte härtere Sanktionen gegen Russland, um „das Böse“ und den „Staatsterrorismus zu stoppen“.

Bsp. Grafik: Russland Ukraine Krieg News / Aktuell (c) cc/marks

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