Unwetter in Russland: Überschwemmungen sorgen für Chaos und Infektionsgefahr

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Russland Ueberschwemmungen Unwetter News

Schwere Unwetter: Russland im Jahr 2012 von Flut und Hochwasser heimgesucht – Die verheerenden Überschwemmungen im Süden Russlands sorgen aktuell für chaotische Zustände.

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Mindestens 172 Menschen starben im Zuge der heftigen Regenfälle in Russland.

Mindestens 172 Menschen starben bei Überschwemmungen

Bewohner beklagen sich darüber, dass die Behörden sie alleine lassen würden. Die Behörden würden schlampig und chaotisch handeln, so die Urteile der Betroffenen.

Die Nachrichtenagentur Interfax meldete indes, dass mindestens 172 Menschen ihr Leben verloren hätten. 149 Opfer sind derzeit namentlich von den Behörden benannt worden.

Rund 10000 Helfer suchen aber nach weiteren Opfern, sodass befürchtet werden muss, dass sich die Zahl der Toten noch erhöhen wird. Begleitend steigt die Gefahr von Infektionen wie der Cholera an.

Regierungschef Medwedew kündigte Ersatzwohnungen bis November an

Der Regierungschef und frühere Präsident Dmitri Medwedew kündigte derweil an, dass alle von den Überschwemmungen Betroffenen bis November neue Wohnungen zur Verfügung gestellt bekommen würden. Offizielle Stellen beziffern die Zahl der Obdachlosen derweil mit rund 30000.

Die Moskauer Tageszeitung „Kommersant“ schreibt, dass die Mitarbeiter des Zivilschutzzentrums allem Anschein nach nicht ausreichend ausgerüstet gewesen waren.

Teilweise wurden die Mitarbeiter des Zivilschutzes während des Unwetters in Russland von Freiwilligen mit Handschuhen und Gummistiefeln ausgerüstet, so die Zeitung weiter.

Das Gebiet gilt als Urlaubsregion. Die Behörden kündigten derweil an, die Gasversorgung in der Region innerhalb von zwei Tagen wieder herstellen zu wollen.

Die Behörden kündigten zudem an, dass die Betroffenen in den nächsten Tagen finanzielle Unterstützung erhalten würden. Diese würde in den nächsten Tagen ausbezahlt, heißt es.

Hochwasser in Russland: Keine Massenwarnung per SMS

Betroffene und Medien bemängeln allerdings, dass es keine Massenwarnung per SMS gegeben habe.

Die Bezirksverwaltung hatte jedoch bereits drei Stunden vor dem Unwetter in Russland davon gewusst.

Zudem sei eine Studie mit Empfehlungen für den Hochwasserfall nicht umgesetzt worden, schreibt die Zeitung „Istwestija“.

Mögliche personelle Konsequenzen noch unklar

Welche möglichen personellen Konsequenzen aus dem Vorfall gezogen werden, bleibt indes abzuwarten.

Weder vonseiten der Regierung, noch von den Behörden gab es hierzu entsprechende Aussagen.

Wohl aber wurde zugesagt, die Vorfälle prüfen zu wollen. Ob die Prüfung auch bestimmte Personen als Verantwortliche herausfiltern wird, bleibt abzuwarten.

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Bsp.Grafik: Russland Überschwemmung / Hochwasser / Unwetter (c)th

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