Rentenerhöhung 2014: Zwei Prozent mehr in Ost und West

Stephan Frey
Stephan Frey
3 min Lesezeit

Rentenerhöhung 2014: Zwei Prozent mehr Geld für Rentner in Ost und West – Mit Beginn des neuen Jahres 2014 können die etwa 20 Millionen Rentner im Osten und Westen Deutschlands mit einer Erhöhung ihrer Altersbezüge in Höhe von etwa zwei Prozent rechnen.

rentenerhoehung-2014-deutschland-ost-west

Diese Zahl weist der aktuelle Rentenversicherungsbericht aus.

Renten könnten zum 1. Juli 2014 angehoben werden

Die amtierende Bundesregierung will in der kommenden Woche festlegen, wie hoch die Renten ab dem kommenden Jahr ansteigen werden.

Derzeit geht die Regierung von einem Anstieg der Altersbezüge zum 1. Juli 2014 um 2,13 Prozent in den alten Bundesländern sowie von einer Rentenerhöhung 2014 um 2,25 Prozent in den neuen Bundesländern aus.

Jedes Jahr legt die Bundesregierung den so genannten Rentenversicherungsbericht vor. Die endgültige Festlegung der Rentenerhöhung findet dabei im März des jeweiligen kommenden Jahres statt. Als Maßgabe hierfür wird die durchschnittliche Lohnsteigerung in dem Jahr betrachtet.

Absenkung des Rentenbeitrages nicht nachhaltig

Am 1. Juli diesen Jahres wurden die Renten in den alten Bundesländern um lediglich 0,25 Prozent und in den neuen Bundesländern um 3,29 Prozent erhöht. Die Renten werden dabei nach den so genannten Rentenpunkten berechnet.

Für jedes Erwerbsjahr wird ein Rentenpunkt angerechnet. In den neuen Bundesländern entspricht ein Rentenpunkt einem Gegenwert von 25,74 Euro. In den alten Bundesländern beträgt dieser Wert 28,14 Euro. In den aktuellen Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD wird insbesondere auch eine Beitragssenkung in der Rentenversicherung debattiert.

Selbst eine Absenkung des Rentenbeitrages soll demnach keinen Einfluss auf die Rentenerhöhung im kommenden Jahr 2014 haben. Geplant ist offenbar eine Absenkung des Rentenbeitrages von 18,9 auf 18,3 Prozent.

Rentenerhöhung gleicht gerade einmal halbwegs Preis- steigerungsrate aus

Kritiker bemängeln indes, dass die Absenkung des Rentenbeitrages hinsichtlich der prognostizierten Entwicklung in Bezug auf die Demographie in Deutschland nicht nachhaltig ist.

Die Rentenerhöhung im kommenden Jahr dient dabei in erster Linie dem Ausgleich der Preissteigerungsrate.

Letztlich kann somit das angebliche Plus im Endeffekt sogar ein Minus darstellen. Was benötigt wird, ist ein völlig neues Rentenkonzept.

Mut zu neuem Rentenkonzept fehlt

Dieses muss sich auf die zukünftige demographische Entwicklung anpassen und dennoch jede individuelle Erwerbsbiografie berücksichtigen.

Allerdings darf bezweifelt werden, ob die derzeit agierenden Verantwortlichen bei Union und SPD hierzu den Mut aufbringen. Leidtragende sind letztlich die Rentnerinnen und Rentner von morgen.

Die heutigen Rentner indes können durch die Angleichung gerade einmal halbwegs die Preissteigerungsrate ausgleichen. Die Altersarmut greift dabei immer weiter um sich. Dies gilt insbesondere deshalb, weil zahlreiche ältere Menschen sich schämen, ergänzende Sozialleistungen in Anspruch zu nehmen.

Prognosen zufolge wird dies allerdings bei zukünftigen Rentnergeneration nahezu die Regel sein. Auch deshalb muss ein völlig neues Rentenkonzept für die Zukunft her.

Weitere News: Rente 2030: Altersarmut in Deutschland dank Agenda 2010!

Bsp. Grafik: Rentenerhöhung 2014 Deutschland / Ost und West (c) cc/garryknight

Diese News teilen
2 Kommentare
  • Und diese Gauner in Berlin feiern sich und diese Rentenerhöhung auch noch grossartig. Es ist schlimm wie wir hier von dieser Bundesregierung hintergangen werden!

  • Im März kommt dann die Merkel
    mit Kürzungsfaktoren wie in den letzten Jahre. Der Westen bekommt
    von den2 % 1 %,dafür bekommen Merkels Stasi und FDJ Kumpel 2+1=3 %.
    Genau wie 2013.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert