Im Berliner Pergamonmuseum ist das antike Pergamon nun in einer beeindruckenden Panoramatechnik zu sehen.
In fünfzehn Meter Höhe lässt sich das antike Pergamon auf einer Aussichtsplattform nahezu dreidimensional erleben.
Panoramarückblick in das Jahr 129
Der Pergamonaltar, der Star des Museums und zugleich Grund des Museumsbaus stammt aus der 2. Hälfte des 2. Jahrhunderts, aus der Regierungszeit von König Eumenes II.
Der fast dreidimensionale Blick auf Pergamon zeigt den Herkunftsort des Altars um das Jahr 129 n. Chr.
Das Panoramabild hat viele Ausstellungsexponate in das Bild integriert, sodass der Besucher die ausgestellten Stücke in einen lebensnahen Kontext der Vergangenheit erfahren und betrachten kann.
Die sonst als kontextlos zu verstehenden Exponate verschmelzen innerhalb des Panoramabildes zu einem lebendigen Zusammenhang und lassen so das Verständnis von Vergangenheit besser erfahren, als es ein einfaches Ausstellungsstück in der Vitrine zulässt.
Asisi: Meister der Panometer
Das Panoramabild wurde von dem Maler und Architekten Yadegar Asisi angefertigt. Asisi betreibt bereits in Leipzig und Dresden ähnliche Panometer.
Der Künstler hat das Panometer im Berliner Pergamonmuseum auf eigene Kosten aufgestellt. Der Panoramablick lässt die Vergangenheit „auferstehen“.
Allerdings kritisieren Wissenschaftler, dass das Panoramabild die künstlerische Freiheit über die Erkenntnisse der Archäologie stellt und insofern das Bild auch ein, im wahrsten Sinne des Wortes, verfälschtes Bild der Vergangenheit abgeben kann.
Das Panoramabild ist überwältigend in seiner Betrachtung, historisch jedoch durch künstlerische Freiheit nur bedingt aussagefähig.
Grafik Pergamonmuseum Berlin, Pergamon-Altar (c) sunide