Papstbesuch: Erfurt befürchtet Millionenkosten

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Papstbesuch-Erfurt

Die Stadt Erfurt hat sich das Rampenlicht während des Papstbesuchs teuer erkauft. Rund eine Million Euro Kosten muss die Stadt infolge des Papstbesuchs wohl aufbringen.

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Die genaue Zahl wird wohl erst am kommenden Wochenende vorliegen, so das Büro des Oberbürgermeisters gegenüber der Presse.

Hotels Gewinner des Papstbesuchs

Insbesondere Sicherheitsfirmen, Public Viewing-Firmen und Baufirmen dürften in Kürze ihre Rechnung an den Oberbürgermeister richten.

Besonders die Hotels der Stadt dürfen sich als die Gewinner des Papstbesuchs sehen.

Angesichts des niedrigeren Umsatzsteuersatzes, durchgedrückt von der FDP, dürfte von dem Umsatz nun auch noch mehr übrig bleiben, als es unter normalen Umständen der Fall gewesen wäre.

Enttäuscht reagierten die Einzelhändler. Der Umsatz blieb deutlich unter den Erwartungen zurück.

Diese Ergebnisse präsentierte jetzt die örtliche Industrie- und Handelskammer im Rahmen einer kurz zuvor getätigten Blitzumfrage nach dem Papstbesuch. Auch Restaurants und Cafés waren mit den Umsätzen weitgehend zufrieden.

Pilger trotzten dem Konsum

Die Worte des Papstes, sich nicht dem weltlichen Konsum hinzugeben, nahmen die Pilger wohl zu wörtlich, dies jedenfalls dürfte ein Grund für die Enttäuschung der Einzelhändler gewesen sein.

Trotz der enormen Kosten dürfte der Papstbesuch für Erfurt und damit für Thüringen insgesamt mit einem Imagegewinn verbunden gewesen sein.

Der Papst ist zwischenzeitlich wieder in Rom, die Pilger in ihrer Heimat, Erfurt hat seinen Alltag wieder, was bleibt, sind Erinnerungen an fröhliche Menschen und einen Papst, der sich zwar an den Ausgangspunkt der Kirchenspaltung begeben hat, den Spalt jedoch von sich aus nicht schließen wollte.


Grafik Domplatz Erfurt (c) hani

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1 Kommentar
  • Der Papst war in Deutschland. Als er im Bundestag sprach, protestierten einige Abgeordnete durch Abwesenheit gegen die Anwesenheit des Heiligen Vaters. Vor allem die Linken taten sich dabei hervor, die zwar kein Problem damit haben, mit Fidel Castro jemandem zum Geburtstag zu gratulieren, der mitverantwortlich für die Ermordung von Schwulen auf Kuba ist aber trotzdem dem Papst vorwerfen, kein Herz für Schwule zu haben. Alles Heuchler.

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