Papst Franziskus: Ostermesse mal anders

Stephan Frey
Stephan Frey
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Ostermesse: Papst Franziskus spendet Segen “Urbi et orbi” – Papst Franziskus hat bei seiner ersten Ostermesse und dem anschließenden Segen „Urbi et Orbi“ erneut vieles anders gemacht als seine Vorgänger.

Ostermesse 2013 Papst Franziskus Segen Urbi et orbi News

So hielt er eine sehr politische Rede, die das Böse in der Welt anprangerte.

Papst Franziskus: Ostergrüße in vielen Sprachen ausgelassen

Zudem äußerte der Papst auch Kritik an der Ausbeutung der Natur und an der Gier der Finanzmärkte. Nachdem der Papst den Segen „Urbi et Orbi“ gesprochen hatte, erwarteten die Gläubigen Ostergrüße in rund 60 Sprachen.

Nahezu alle seine Vorgänger inklusive Papst Benedikt XVI. richteten nach dem Segen Ostergrüße in zahlreichen Sprachen an die Gläubigen.

Papst Franziskus hingegen beendete nach dem Segen die Messe und ging. Offenbar wollte der neue Papst auch durch diese Art der Änderung zeigen, dass er sein eigenes Pontifikat praktizieren möchte.

Möglich wäre auch, dass der Papst der Ansicht ist, dass Sprachen vergessen werden könnten, in denen ebenfalls katholische Christen ihre Heimat haben. Insofern könnte das Aussetzen der Ostergrüße zugleich als Zeichen gegen Ausgrenzung verstanden werden.

250000 Menschen kamen zur Ostermesse auf den Petersplatz

Bereits während der Ostermesse wandte sich der neue Papst den Menschen zu und segnete Kranke und Kinder.

Die Ostermesse 2013 auf dem Petersplatz in Rom verfolgten neben zahlreichen Zuschauern vor den Fernsehgeräten insbesondere etwa 250000 Menschen direkt auf dem Petersplatz in Rom.

Am Ostermontag wandte sich Papst Franziskus in seinem Angelusgebet erneut an die Menschen und sprach sie direkt an.

Ostermesse 2013: Past wünschte Gläubigen einen guten Appetit

Besonders hervorzuheben ist, dass er zu den Menschen nicht wie ein Papst spricht, sondern wie ein Gemeindepfarrer. Diese Art fand innerhalb kürzester Zeit bei den Gläubigen viel Zuspruch.

Beim Angelusgebet am Ostermontag zeigte Papst Franziskus erneut, dass er für die Menschen da sein möchte. Zum Schluss wünschte er den Gläubigen einen guten Appetit.

Dass der Papst sowohl am Ostersonntag als auch am Ostermontag erneut mehrmals das sonst geltende Protokoll überging, hat Papst Franziskus mittlerweile innerhalb des Vatikans den Nimbus eines „Protokollschrecks“ zukommen lassen.

Auch dies scheint eine der Gründe zu sein, warum die Menschen den neuen Papst so sehr lieben.

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Bsp. Grafik zum Artikel: Ostermesse 2013 / Papst Franziskus (c) cc/bostoncatholic

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