Omikron: Neue Corona-Variante – Wirkt die Moderna und Biontech-Impfung? Das Coronavirus bahnt sich seinen Weg durch Deutschland, die Impfquote dümpelt dagegen so vor sich hin. Das ist keine gute Mischung, wie man es gerade in Bundesländern wie Bayern, Sachsen und Thüringen sieht. Und nun auch noch die Omikron-Variante, die viele Moderna und Biontech-Geimpfte verunsichert.
Was wir wissen ist, daß das die Omikron-Variante sehr viele Mutationen aufweist. Wir müssen davon ausgehen, daß sie sowohl etwas ansteckender ist, als auch manchen Impfungen entkommen könnte.
Biontech: Schutzwirkung 90 Prozent bei Omikron?
Wie die Verantwortlichen des Impfstoffherstellers Biontech aus Mainz nun verlauten liessen, wird der Schutz der Biontech-Impfung auch bei der neuen Variante als ausreichend angesehen.
So sagte man im Detail, daß im Vergleich zur Delta-Variante, welche einen Schutz vor schwerer Erkrankung von 95 Prozent aufweist, nun für Omikron von immerhin noch 90 Prozent ausgeht.
Die Angaben beziehen sich konkret auf die Verhinderung von schweren Verläufen sowie Hospitalisierung. Darüber hinaus sind hiermit lediglich vollständig Geimpfte gemeint, wobei ebenfalls Personen mit erhaltener Booster-Impfung einbezogen sind.
Moderna-Chef: Geringere Wirksamkeit gegen Omikron-Variante
Der Chef des Impfstoffherstellers Moderna hingegen gab bekannt, daß man von einer geringeren Impfstoff-Wirksamkeit gegen die Omikron-Variante ausgeht.
Dies betrifft die Impfung mit Moderna insofern, daß man bereits plane, innerhalb der nächsten 3 Monate einen neuen, an die nun aufgetretene Omikron-Variante angepassten Impfstoff zu entwickeln.
Genaue Zahlen zur verringerten Wirksamkeit sinf bisher nicht bekannt. Es werde noch einige Wochen dauern, bis man gesicherte Erkenntnisse habe. Sollte dies dann der Fall sein, wird der neue Moderna-Impfstoff Anfang 2022 hergestellt werden.
Jedoch ist auch bei Moderna davon auszugehen, daß ein vollständiges Impfschema einen moderaten Schutz vor schwerer Erkrankung mit der neuen Virusvariante bieten kann.
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Wie gefährlich wird Omikron?
Wie gefährlich genau Omikron sein wird, weiß die Wissenschaft aktuell noch nicht. Stephan Weil, der Ministerpräsident von Niedersachsen, ist der Meinung, das Boostern könnte gegen diese neue Variante helfen.
Davon geht ebenfalls der SPD Gesundheitsexperte Karl Lauterbach aus. Die Boosterimpfung wirke so stark im Vergleich zur Zweitimpfung, daß zumindest mit der Boosterimpfung ein schwerer Verlauf bei Omikron vermieden werden kann.
Ob die Boosterimpfung auch die Ansteckung vollkommen verhindern kann, das ist nicht bekannt. Es gibt auch Menschen die schon zum dritten Mal geimpft waren, so Lauterbach, die sich infiziert haben. Booster sei „die mit Abstand schärfste Waffe“.
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In Südafrika selbst sind die Meinungen zum Teil unterschieldich: Grund zur Panik gebe es nicht, sagte eine Ärztin, die in Südafrika ungefähr 30 Omnikron-Fälle untersucht hat. Südafrikanische Virologen berichten, dass die neue Variante eher milde Symptome ausgelöst hat.
Hier gilt jedoch: Eine verlässliche Aussage wird noch einige Tage brauchen, um das genaue Ausmaß von Omikron einschätzen zu können. Denn auch in Südafrika ist die Zahl der Krankenhausfälle in letzter Zeit mit dem Auftreten der neuen Variante wieder angestiegen.
Das RKI hat neben Südafrika weitere sieben Länder im südlichen Afrika als Virusvariantengebiete eingestuft. Von Belgien bis Kanada, die Variante breitet sich aus.
Ebenso in Deutschland: Es gibt mittlerweile mehrere Verdachtsfälle in NRW, darunter eine Person aus Kleve. Bisher ist auch ein Fall aus Düsseldorf sowie ein anderer aus Essen bekannt.
Omnikron: Neues Virus beeinträchtigt Wirtschaft und Sport
Der DAX hat nach dem ersten Schrecken über die Unmicron Variante wieder zur Erholung angesetzt. Desweiteren erholte sich der Ölpreis wieder zum Wochenbeginn.
Die Aktienmärkte haben den Omikron-Schock mittlerweile einigermaßen verdaut. Auf Wochensicht hatte der DAX zuletzt 5,6 Prozentpunkte verloren. Jetzt ist der DAX kurzfristig wieder über die 15.400-Marke gesprungen.
Aufgrund fehlender einheitlicher Maßnahmen bleiben die Coronaregeln in Deutschland nach wie vor ein Flickenteppich. Beim Spitzenspiel am Wochenende in der Fußballbundesliga zwischen Borussia Dortmund und der FC Bayern München, dem deutschen Klassiker, sind aufgrund der Verordnungen in NRW über 60.000 Zuschauer zugelassen.
Update: Es untermauert sich die Prognose, dass die neue Covid-Variante „Omicron“ bereits in Deutschland weiter verbreitet ist, als angenommen.
Bsp. Grafik zum Artikel: Omikron: Corona-Virus – Moderna Biontech-Impfung (c) cc/JBSA