Neutronensterne: Goldabbau im Weltall möglich

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Findet ein Abbau von Gold bald im Weltall statt? Diese Frage scheint berechtigt, werden doch die Reserven an Rohstoffen mit zunehmender Weltbevölkerung immer knapper.

Neutronensterne-Weltall
Seltene Metalle zur Herstellung von elektronischen Artikeln sind bereits heute rar. Was auf der Erde knapp ist, ist in den tiefen des Weltalls geradezu inflationär vorhanden.

Kollision von Neutronensternen produziert Gold

Ob Gold, Blei, Platin, Plutonium oder Thorium, im Weltall gibt es genug davon. Ein internationales Forscherteam hat jetzt herausgefunden, dass bei der Kollision verschmelzender Neutronensterne auf der Erde seltene Elemente wie Gold oder Blei geradezu inflationär entstehen.

Neutronensterne gelten hierbei als Produktionsstätten von Gold. Detaillierte Simulationen haben dies nun bestätigt.

So konnten in den Simulationen die für die Entstehung der Elemente notwendigen Atomkernreaktionen, tatsächlich nachempfunden werden.

Demnach entstehen viele schwere Elemente durch das nukleare Verbrennen in den Sonnen. In unserer Sonne wird Wasserstoff zu Helium verbrannt.

In massereicheren Sternen hingegen wird bei diesen Prozessen Eisen produziert. Kollidierende Neutronensterne hingegen bieten ideale Voraussetzungen, um die Elemente zu produzieren.

Ideale Voraussetzungen in Doppelsternsystemen

Sogenannte Doppelsternsysteme, die am Ende in einer gewaltigen Kollision aufeinandertreffen, bieten hierfür ideale Voraussetzungen, so die Forscher des beteiligten Max-Planck-Instituts für Astrophysik und Forscher der Universität Brüssel.

Bis die technischen Voraussetzungen zum Abbau der Elemente vorhanden sind, dürfte es aber noch ein wenig dauern.

Das Wissen um das Vorhandensein von weiteren Rohstoffreserven hat jedoch schon immer die technische Entwicklung revolutioniert.

Daher dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis die ersten kosmischen Minenarbeiter ihren neuen Arbeitsplatz antreten.


Grafik Neutronensterne, Weltall (c) NASA

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