Das von der Staatspleite bedrohte Griechenland bekommt nach wie vor seine Schulden nicht in den Griff, wurde doch nun ein erneutes Ansteigen des Defizites konstatiert.
Eine weitere Erhöhung der Gelder durch Euro-Rettungsschirme halten die Skeptiker in der deutschen Regierungskoalition daher für falsch.
Skeptiker: Griechenland sollte Euro-Raum verlassen
Diese fordern die Griechen nun auf, den Euro abzusetzen. Es sei unter diesen Voraussetzungen auf Dauer nicht mehr tragbar, Griechenland im Euro zu halten.
Das Land würde eine Gesundung innerhalb des Euro-Raumes nicht schaffen, und solle auf die Wiedereinführung seiner eigenen Währung hinarbeiten.
Zuvor hatten die Kanzlerin und Finanzminister Wolfgang Schäuble für einen stärkeren Euro-Rettungsschirm geworben.
Das Projekt steht jedoch nach wie vor auf unsicherem Boden, verweigern doch viele in der eigenen Partei der Kanzlerin die Gefolgschaft.
SPD: Transaktionssteuer gefordert
Die SPD sehe dies ähnlich, würde aber nur für den erneuten Rettungsschirm stimmen, wenn eine neue Steuer auf den Handel mit Aktien eingeführt würde.
Betroffen hiervon wären Banken und Versicherungen, jedoch gleichermassen auch jeder Bürger, welcher Aktien kauft oder verkauft.
Eine solche neue „Transaktionsteuer“ würde den Euro jedoch nicht mehr helfen, sollte nun auch Italien in massive Probleme geraten.
Grafik Euro, Währung (c) mw