Muammar al Gaddafi und sein Tod: Die Tochter des einstigen libyschen Machthabers, Muahamar al Gaddafi, Aischa Gaddafi, hat den Internationalen Strafgerichtshof aufgefordert, den Tod ihres Vaters genauer zu untersuchen.
Ihr Vater Muammar al Gaddafi und ihr Bruder Motassim seien auf grausame Weise umgebracht worden, was nicht zuletzt auch die kolportierten Fotos und Videos belegen würden, so Aischa Gaddafi.
Aischa Gaddafi: Vater und Bruder grausam umgebracht
Zudem seien die Leichen geschändet und gegen die Regeln des Islam öffentlich zur Schau gestellt worden, so Aischa Gaddafi weiter.
Bisher sei weder sie noch ihre Familie über die Umstände des Todes informiert worden, so die Tochter des einstigen Machthabers weiter.
Muammar Gaddafi und sein Sohn Motassim waren im Oktober in Sirte durch Truppen des Übergangsrates umgebracht worden.
Aischa Gaddafi und weitere Familienmitglieder waren bereits im August in das benachbarte Algerien ausgewandert.
Erst Anfang des Jahres hatte der Internationale Strafgerichtshof Haftbefehle gegen Gaddafi und seinen Sohn Saif al-Islam ausgestellt.
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Frankreich: Gesperrte Gelder Libyens freigeben
Frankreich will indes rund 230 Millionen bisher eingefrorene Gelder Libyens wieder freigeben.
Derzeit sind noch rund 115 Milliarden Euro des libyschen Staates gesperrt worden.
Ob und inwieweit der Internationale Strafgerichtshof die Vorwürfe von Gaddafis Tochter untersucht, ist indes noch offen.
Saif al-Islam ist derweil von Truppen der neuen Machthaber gefasst worden und wartet auf seinen Prozess. Ihm droht die Todesstrafe.
Grafik Muammar al Gaddafi (c) gnp