Monterrey, Mexiko: Mehrere Tote bei Überfall auf Spielkasino

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Monterrey-Mexiko

Mexiko gilt seit Langem als Stätte der Gewalt. Ob Banden- kriminalität oder Drogenkartelle, das südamerikanische Land befindet sich teilweise regelrecht in der Hand von kriminellen Banden. Der Staat ist vielfach dagegen machtlos.

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Nun gab es in der mexikanischen Stadt Monterrey erneut einen Akt der Gewalt im Zusammenhang mit organisierter Kriminalität.

Mindestens 50 Menschen wurden nach Behördenangaben getötet, als mehrere schwerbewaffnete Männer das Spielcasino der Stadt betraten und das Feuer auf anwesende Spieler eröffneten.

Menschen eingeschlossen

Die Täter zündeten Teile des Gebäudes mit Benzin an und warfen mehrere Handgranaten.

Die übrigen Gäste wurden von den Bewaffneten in dem brennenden Gebäude eingeschlossen und konnten nicht fliehen. Die Feuerwehr benötigte mehrere Stunden zur Brandbekämpfung.

Calderon: Barbarischer Akt des Terrors

Mexikos Präsident Felipe Calderon sprach in diesem Zusammenhang von einem „barbarischen Akt des Terrors“. Als Hintergrund des Überfalls werden Schutzgeldauseinandersetzungen vermutet.

Der Eigentümer verweigerte diese nach Behördenangaben. Schon in der Vergangenheit soll es kleinere Attacken auf das Casino gegeben haben, so jedenfalls berichten einvernehmlich mehrere Medien. Noch vor wenigen Jahren galt Monterry als sicherste Stadt Mexikos.

Seit einigen Jahren ist der Drogenkrieg jedoch auch in die Hauptstadt des Bundesstaates Nuevo Leon vorgedrungen. Im letzten Monat starben allein in Monterry 70 Menschen im Rahmen des Bandenkrieges.


Grafik Monterrey, Mexiko (c) cb

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