Meteorit in Russland 2013: Video offenbart schockierenden Einschlag – Ein oder mehrere Meteoriten sind in Russland über der im Ural liegenden Stadt Tscheljabinsk niedergegangen und explodiert.
Nach Angaben von Behörden in Russland gab es durch den Meteoriteneinschlag mindestens an die 1000 Verletzte.
Russland: Menschen verletzten sich an zerbrochenen Scheiben
Durch die Druckwelle gingen zahlreiche Scheiben zu Bruch, zahlreiche Menschen verletzten sich an den Scherben. Wissenschaftler rätseln darüber, ob es sich um einen oder mehrere Meteoriten gehandelt hat.
Auch wird darüber diskutiert, ob der Niedergang des Meteoriten ein Vorbote Des Asteroiden „2012 DA 14“ ist, der im Laufe des Abends nur knapp an der Erde vorbei rasen soll.
Der Asteroid streift sogar Satellitenbahnen und gilt als der niedrigste Vorbeiflug eines Himmelskörpers in der bisherigen Wissenschaftsgeschichte.
Gerät die Erde in einen Meteoritenhagel?
Wissenschaftler der Universität Heidelberg schließen derweil weitere Meteoriten-Einschläge nicht aus.
Der Forscher Mario Triloff vermutet, dass die Erde möglicherweise in einen Meteoritenschauer geraten sein könnte. Demnach wären weitere Treffer durch Meteoriten möglich.
Jedoch sind nicht alle Flugkörper von der Größe des Flugkörpers, der das Gebiet im russischen Ural getroffen hat. Experten gehen von einer Mindestgröße von einem halben Meter aus.
Meteorit im Ural: Offenbar kein Zusammenhang zu „2012 DA 14“
Womöglich war der Flugkörper aber auch mehrere Meter groß. Der Gesteinsbrocken raste mit rund 50000 Stundenkilometern Richtung Erde.
Durch das Gewicht und die Geschwindigkeit wurde die Luft so stark komprimiert, dass die Luft zum Leuchten angeregt wurde. Einen direkten in Zusammenhang zwischen dem Meteoriten in Russland und dem Asteroiden „2012 DA 14“ schließen Wissenschaftler der ESA jedoch aus.
Nach Analyse der von zahlreichen Amateurvideos aufgezeichneten Flugbahn des russischen Meteoriten lässt sich ein Zusammenhang zu dem Asteroiden „2012 DA 14“ nach Ansicht der Wissenschaftler nicht herstellen.
Dies gehe aus der Tatsache hervor, dass der Meteorit aus Richtung der aufgehenden Sonne gekommen sei, während der heute die Erde passierende Asteroid von Süd nach Nord fliegt. So die ESA-Wissenschaftler.
Nach Einschlag in Russland: Asteroiden-Frühwarnsystem gefordert
Forscher fordern derweil nach dem schweren Meteoriten-Einschlag in Russland 2013 bessere Frühwarnsysteme für kosmische Gesteinsbrocken.
So soll nach Ansicht zahlreicher Wissenschaftler eine im Weltraum stationierte Meteoriten-Abwehrstation positioniert werden.
Das Problem sind jedoch nicht die großen Gesteinsbrocken, die sich schnell und einfach identifizieren lassen, sondern kosmische Flugkörper mit Größen unterhalb von 50 Metern.
Diese lassen sich vielfach nur durch Zufall ausfindig machen. Um ein solches Geschoss soll es sich am frühen Morgen in Russland gehandelt haben.
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Bsp. Grafik: (c) Screenshot from YouTube user Gregor Grimm