Massenkarambolage A 57: Nach Unfall nun Sperrung und Stau – Bei einem Unfall samt Massenkarambolage auf der Autobahn A57 bei Dormagen starb ein 29-jähriger Autofahrer.
13 Menschen wurden verletzt. Die über der Autobahn befindliche Brücke muss wohl in Teilen oder komplett abgerissen werden.
Helfer: A 57-Unfall war „Bild des Schreckens“
Der Verkehr könnte an der Unfallstelle der A 57 nach Angaben von Experten für die Dauer von mindestens einem bis anderthalb Jahre eingeschränkt sein.
Den Helfern bot sich nach der A 57-Massenkarambolage ein Bild des Schreckens. Zusammengeschobene und aufgerissene Autowracks, quer stehende Fahrzeuge, Scherben und Benzingeruch.
Für die Helfer ist es fast ein Wunder, dass so viele Menschen überlebt haben. Ein 29-jähriger Autofahrer aus dem benachbarten Jüchen, im Kreis Neuss, starb indes bei dem Massencrash.
Der Fahrer fuhr auf einen Lastwagen auf. Von den 13 verletzten Personen wurden dem Vernehmen nach mindestens zwei Menschen schwer verletzt.
Gegen Mitternacht, in der Nacht zu Dienstag, waren 15 PKW und sechs Lastwagen ineinander gefahren.
Massenkarambolage A 57: Unfallursache Brandstiftung?
Ursache des Massencrashs auf der A 57 ist wohl Qualm, der sich in der Nähe der über der Unfallstelle befindlichen Autobahnbrücke entwickelt hatte.
Dem Vernehmen nach brannten Plastikrohre unterhalb der Brücke an der Stelle des A 57-Unfalls und vernebelten den Fahrzeugen die Sicht.
Ein Polizeisprecher wollte sich zu dem aufkommenden Verdacht der Brandstiftung jedoch nicht äußern.
Derweil sagte das NRW-Verkehrsministerium, dass die Rohre schwer entflammbar gewesen seien und dass zu deren Entzündung Brandbeschleuniger notwendig gewesen seien. Insofern dürfte Brandstiftung als Unfallursache naheliegen.
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Polizei: Verkehrsverlagerungen befürchtet
Die Polizei befürchtet nun Verkehrsverlagerungen in die umliegenden Verkehrsknotenpunkte. Für Berufspendler bedeutet dies womöglich zusätzliche Verspätungen und Staus auf dem Weg zur Arbeit.
Die A57 gilt als einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte im bevölkerungsreichen Rheinland zwischen Düsseldorf, Neuss und Köln.
Die Polizei ermittelt indes im Rahmen der Massenkarambolage auf der A 57 wegen des Verdachts der Brandstiftung.
Sollte sich dies bewahrheiten und der oder die Täter gefasst werden, droht diesen nicht nur ein Ermittlungsverfahren wegen Brandstiftung, sondern womöglich auch wegen unerlaubten Eingriff in den Straßenverkehr sowie wegen fahrlässiger Tötung.
Bsp. Grafik zum Artikel: Massenkarambolage A 57 / Unfall (c) tp