Marina Weisband: Freund Marcus Rosenfeld – Verlobung via Twitter!

Stephan Frey
Stephan Frey
4 min Lesezeit
Marina Weisband Freund-Verlobung-News

Marina Weisband und Freund Marcus Rosenfeld: Die Noch-Geschäftsführerin der Piratenpartei, Marina Weisband hat sich zu Beginn dieser Woche mit Ihrem Freund verlobt.

Über ihren Twitter-Account gab Marina Weisband die Verlobung mit ihrem Freund bekannt.

Kritik im Netz an Verlobungsmitteilung via Twitter

Ergänzt wurde die Mitteilung mit einem Foto ihres Verlobungsrings. Ebenso gab Marina Weisband bekannt, wie sie ihre Mutter über die Verlobung mit Freund Marcus Rosenfeld unterrichtete.

Die Hochzeit soll dem Vernehmen nach im nächsten Frühjahr stattfinden. Die Veröffentlichung der Verlobung über Twitter rief unterschiedliche Reaktionen hervor.

Während einige Internetnutzer Glückwünsche schickten, kritisierten andere die Öffentlichmachung via Twitter. Weisband wies die Kritik jedoch umgehend zurück.

Mit den Worten „Habe ich als Mensch Twitterverbot“ untersagte sie gleichsam weitere Kritik in diese Richtung.

Während Marina Weisband sich für ihren Studienabschluss und das private Glück mit ihrem Freund entschieden hat, schlittert ihre Partei derweil in eine erste Krise.

Rechtsextrem-ähnliche Äußerungen sorgen für Aufregung

Neben dem Plagiat-Skandal der Nordpiraten gesellten sich in jüngster Zeit vor allem eher der rechtsextremen Ecke zuzuordnende Aussprüche von Mitgliedern der Piratenpartei hinzu.

Sowohl ein Lübecker Direktkandidat für den Landtag in Schleswig-Holstein als auch der Parlamentarische Geschäftsführer der Berliner Piratenfraktion tätigten Äußerungen, die eher dem rechten Spektrum denn einer demokratischen Partei zuzuordnen sind.

Martin Delius, Parlamentarischer Geschäftsführer in Berlin sorgte mit der Aussage, dass die Piratenpartei ebenso rasant wachse, wie die NSDAP in der Zeit zwischen 1928 und 1933 für blankes Entsetzen.

Nun will ausgerechnet Delius dafür sogen, dass Parteimitglieder mit rechtsextremen Gedankenäußerungen aus der Partei geworfen werden können.

Bundessatzung stellt klare antifaschistische Ausrichtung der Partei dar

Ungeachtet aller Kritik die derzeit auf die Piratenpartei einprasselt, muss der Partei zugutegehalten werden, dass § 1 der Bundessatzung der Piratenpartei folgenden Satz enthält:

“Totalitäre, diktatorische und faschistische Bestrebungen jeder Art lehnt die Piratenpartei Deutschland entschieden ab“.

Insofern dürfte zumindest die Orientierung der Partei klar sein und damit ebenso eindeutig sein, dass es sich um ähnliche Einzelmeinungen handelt, wie sie zur Gründungszeit der Grünen offenkundig wurden.

Zum Thema: Piratenpartei Deutschland: Was ist dran am Mythos?

Gründungszeit der Grünen: Mitglieder forderten Sex mit Kindern

Damals verlangten einige Mitglieder der Grünen offen die Freigabe von Sex zwischen Erwachsenen und Kindern. Auch dies waren lediglich Einzelmeinungen, die den Grundsätzen der Partei zuwiderliefen.

Deshalb dürfen die derzeitigen Entgleisungen einzelner Piraten nicht verallgemeinert werden.

Angelika Beer: Anerkannte Kämpferin gegen Rechtsextremismus

Bestes Beispiel einer Antifaschistin ist die Kandidatin für den Landtag in Schleswig-Holstein, Angelika Beer.

Man mag ihr Opportunismus unterstellen, in Bezug zu einer antifaschistischen Haltung gilt Beer jedoch als glänzendes Beispiel und Beer wäre nicht Mitglied der Piraten, wenn die Partei rechte Tendenzen verfolgen würde.

Trotz aller Kritik an der Piratenpartei sollten so manche Journalisten ihr Parteibuch bei Abfassung von Artikeln zuhause lassen und einfach dass tun, wozu auch den Verfasser dieses Artikels der Kodex des Journalismus verpflichten

Nämlich fair zu berichten, auch wenn es der eigenen politischen Meinung zuwiderlaufen mag.

Weitere News: Marina Weisband: Piratenpartei-Galionsfigur zieht sich aus Bundesvorstand zurück

Diese News teilen
5 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert