Malaysia Airlines Flug MH 370: Suche auf dem Meeresboden, Signale geben keinen Aufschluss über Flugzeugabsturz der Boeing 777 – Während die Ukraine-Krise und das Sinken der Fähre vor der südkoreanischen Küste in den letzten Tagen die News bestimmten, geriet ein Ereignis in den Hintergrund, das eigentlich täglich für eine Schlagzeile gut wäre.
Gemeint ist die Suche nach dem verschollenen Flug der Malaysia-Airline mit der Flugnummer MH 370.
Unterwassersuche als einzige Option
Immer noch gibt es kein Lebenszeichen, geschweige denn Funde von Wrackteilen. Nun sollen Unterwassersonden und Unterseeboote den Meeresboden nach möglichen Wrackteilen absuchen.
Knapp sieben Wochen nachdem das Flugzeug vom Radar verschwunden ist, soll nun eine neue Phase der Suche eingeleitet werden, die sich auf das Absuchen des Meeresbodens beschränkt.
Dies teilte der australische Premierminister Tony Abbott nun in Canberra mit. Der australische Premierminister hält es selbst für “höchst unwahrscheinlich“ noch Wrackteile nach sieben Wochen an der Wasseroberfläche zu finden. Deshalb soll sich die Suche nur noch auf den Meeresboden konzentrieren.
Flug MH 370: 239 Menschen an Bord gewesen
Die Maschine der Malaysia-Airline war am 8. März während des Fluges von Kuala Lumpur nach Peking spurlos verschwunden. An Bord der Boeing 777 waren 239 Menschen.
Besonders die Tatsache, dass es Satellitendaten gibt, die darauf hindeuten, dass die Boeing noch fast sieben Stunden in Richtung Süden geflogen ist, nachdem diese von den Radarschirm verschwunden ist, macht Flug MA 370 zu einem großen Rätsel.
Der australische Premierminister versprach jedoch “alles zu tun, um das Rätsel zu lösen“. Das Sucherareal soll nun noch einmal ausgeweitet werden. Zwischenzeitlich beträgt die Suchfläche 700 × 80 Kilometer. Das Suchgebiet liegt nordwestlich von Perth.
Wird die Maschine niemals gefunden?
Obwohl der australische Premierminister mitteilte, alles “menschenmögliche zu tun, um das Rätsel zu lösen“ könnte es jedoch auch sein, dass das Flugzeug niemals aufgefunden wird.
Die Regierung von Malaysia will noch in der laufenden Woche einen Zwischenbericht hinsichtlich der bisherigen Ergebnisse der Suche vorlegen.
Besonders bedrückend dürfte hingegen die Situation für die überlebenden Angehörigen sein. Einerseits können sich diese nicht von ihren höchstwahrscheinlich verstorbenen Angehörigen verabschieden, andererseits besteht die vage Hoffnung, dass die Maschine vielleicht doch entführt wurde und an einen Ort gebracht wurde, der bislang nicht entdeckt wurde.
Zumindest klammern sich viele Angehörige genau an diese Version. Experten gehen jedoch davon aus, dass die Maschine letztlich, nach welchem Zwischenfall auch immer, ins Meer gestürzt ist und niemand dieses Unglück überlebt hat.
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Bsp. Grafik zum Artikel: Malaysia Airlines MH370 / Boeing Flugzeug (c) cc/once