Malaysia Airlines Flug MH370: Suchgebiet erneut geändert

Stephan Frey
Stephan Frey
3 min Lesezeit

Malaysia Airlines Flug MH370: Suchgebiet erneut geändert – Vor wenigen Tagen erklärte ein Sprecher der malaysischen Regierung, dass die Boeing 777 des Fluges MH 370 der Malaysia Airlines ins Meer gestürzt sei.

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Grund für diese Behauptung seien neu bekannt gewordene Satellitendaten.

Flog MH 370 stundenlang mit Autopilot?

Nun jedoch könnte die Aussage des malaysischen Regierungssprechers erneut Fragen aufwerfen. Denn neuen Erkenntnissen zufolge haben die Aufklärungsflugzeuge rund 14 Tage an der falschen Stelle im Indischen Ozean nach Flug MH 370 gesucht.

Das eigentliche Suchgebiet liegt demnach rund 1100 km weiter in nordöstlicher Richtung. Flug MH 370 verschwand am 8. März vom Radar. An Bord waren 239 Menschen. Ursprünglich sollte der Flug von Kuala Lumpur nach Peking gehen.

Nach Erkenntnissen der Ermittler sei das Flugzeug offenbar mit eingeschaltetem Autopilot allein geflogen und dann schließlich im Indischen Ozean abgestürzt.

Neues Suchgebiet fast so groß wie Deutschland

Die australische Seesicherheitsbehörde (AMSA) orte das neue Suchgebiet derweil rund 1850 Kilometer westlich von Perth. Das neu definierte Suchgebiet besitzt in etwa die Größe von Deutschland.

Nach Mitteilung der australischen Seesicherheitsbehörde sei die Maschine schneller geflogen als ursprünglich gedacht und dadurch hätten sie mehr Treibstoff verbraucht.

Fraglich bleibt jedoch, warum diese Erkenntnis fast drei Wochen benötigte, um zu den Suchmannschaften durchzudringen.

Angehörige des Piloten hegen weiter Hoffnung

Zwischenzeitlich gibt es neue Satellitenbilder, die offenbar treibende Wrackstücke im Indischen Ozean zeigen. Allerdings, solange die Maschine noch nicht gefunden wurde, bleibt reichlich Platz für Spekulationen.

Angehörige des Piloten von Flug MH 370 hegen indes die Hoffnung, dass ihr Vater überlebt haben könnte. Kritik gibt es derweil besonders aus China. Eine große Anzahl der Passagiere der Boeing stammt aus China.

Informationspolitik zum Teil heftig kritisiert

Insbesondere die Informationspolitik der malaysischen Behörden wird zum Teil heftig kritisiert. Auch die vor wenigen Tagen getätigte Behauptung, dass das Flugzeug sicher ins Meer gestürzt sei, sorgt für kritische Äußerungen in China.

Dies gilt insbesondere deshalb, weil nun erneut Erkenntnisse über den Haufen geworfen wurden.

Zumindest solange keine Wrackteile der Maschine gefunden werden, hätte sich die malaysische Regierung mit derartigen Kommentaren zurückhalten sollen. Dies gebietet allein der Respekt vor den betroffenen Angehörigen.

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Bsp. Grafik zum Artikel: Malaysia Airlines MH370 / Boeing Flugzeug (c) cc/once

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