Magdeburg Hochwasser 2013: Aktuell Elbe auf Rekord-Pegel von 7,40 Meter – Nach Halle an der Saale und Bitterfeld nun auch in Magdeburg Evakuierung zehntausender Einwohner – In Magdeburg drohen aktuell mehrere Stadtteile durch das Elbe-Hochwasser 2013 überflutet zu werden.
Insbesondere der Stadtteil Rothensee ist besonders hart getroffen.
Hochwasser Magdeburg: Strom abgestellt, Kaimauer läuft über
Dort kann die rund sieben Meter hinaufragende Kaimauern das Wasser offenbar nicht mehr länger halten. In Magdeburg-Rothensee wurde zwischenzeitlich der Strom abgestellt, weil ein Umspannwerk ebenfalls von dem Hochwasser betroffen ist. Die Einwohner wurden aufgefordert, ihre Häuser umgehend zu verlassen.
Das Wasser ist mittlerweile derart hoch gestiegen, dass es über eine Hauptstraße den Weg in tiefer gelegene Ansiedlungen nimmt. Oberbürgermeister Lutz Trümper (SPD) bezeichnete das aktuelle Hochwasser in Magdeburg 2013 denn auch als größte Hochwasserkatastrophe in der Geschichte der Stadt.
Mittlerweile hat der Pegelstand rund 7,40 Meter erreicht. Normalerweise liegt dieser bei nur 2 Metern. Experten erwarten für die Nacht zum Montag einen Hochwasser-Pegel in Magdeburg von 7,45 Meter.
Damit überragt das Hochwasser die Kaimauer um fast einen halben Meter. Prognosen zufolge soll der Pegelstand erst ab Mittwoch unter sieben Meter fallen.
Anschlagsdrohung auf Deiche in Sachsen-Anhalt
Das bedeutet, dass die betroffenen Stadtteile von Magdeburg bis Mittwoch von einströmenden Wasser betroffen sein werden. Hinzu kommt, dass zahlreiche Deiche in der Umgebung, insbesondere im Bundesland Sachsen-Anhalt, weicher und dadurch brüchiger werden. Zwischenzeitlich gab es sogar für Sachsen-Anhalt eine Anschlagsdrohung.
Eine bislang unbekannte Gruppe, die sich „Germanophobe Flutbrigade“ nennt, hat zwischenzeitlich damit gedroht, gezielt Anschläge auf Deiche zu verüben, um die Menschen weiter zu schädigen.
Mittlerweile sind allein in Magdeburg rund 3000 Hilfskräfte dabei, sich dem Hochwasser aktuell entgegenzustellen. Neben Magdeburg sind auch zahlreiche weitere Orte in der näheren Umgebung vom Hochwasser betroffen.
Niedersachsen und Schleswig-Holstein rechnen für kommende Woche mit Rekordhochwasser
Zwischenzeitlich erhält das Bundesland Sachsen-Anhalt auch Hilfe aus Nordrhein-Westfalen. Dort sind zahlreiche Helfer auf dem Weg in die Hochwassergebiete von Sachsen-Anhalt.
Des Weiteren hat die Landesregierung von Sachsen-Anhalt das Ladenschlussgesetz vorläufig außer Kraft gesetzt.
Flutopfer des Hochwassers 2013 können sich aktuell damit rund um die Uhr mit Lebensmitteln versorgen.
In den nördlichen Regionen von Niedersachsen und Schleswig-Holstein erwarten die Menschen das Hochwasser für kommende Woche. Auch dort rechnen die Behörden mit dem Schlimmsten.
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Bsp. Grafik: Hochwasser 2013 Aktuell / Magdeburg Elbe (c) cc/tm-md
alles ist sehr traurig wenn mann nur als kleiner mann helfen könnte