London: Olympia 2012 – Die Blamage im Vorfeld

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London-Olympia-2012-News

Alle Termine aktuell im Zeitplan für London Olympia 2012: Am 27. Juli beginnen die heiß ersehnten Olympischen Spiele 2012 in London.

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Nicht dabei sein wird Rafael Nadal. Der spanische Tennisprofi muss die Sommerspiele wegen einer Verletzung absagen.

Nadal und Petcovic sagen verletzungsbedingt ab

Auch Andrea Petcovic muss wegen einer Verletzung absagen. Nadal indes kann wegen einer Knieverletzung nicht an den Olympischen Sommerspielen teilnehmen.

Derweil kämpft Großbritannien mit einer schweren Panne im Vorfeld der Olympischen Spiele.

Sicherheitsmängel sorgen für Debatte im Unterhaus

So soll es Sicherheitsmängel gegeben haben. Nun will die britische Regierung 3500 zusätzliche Soldaten für die Sicherung des olympischen Dorfes abstellen.

Die Soldaten sollen mit Metalldetektoren ausgerüstet werden und sind im Kampf erprobt, sie waren nämlich zuvor in Afghanistan stationiert.

Die Soldaten selbst sind indes weniger „amused“ über den zusätzlichen Arbeitsanfall. Ebenfalls verärgert ist das britische Unterhaus. Dieses macht den Chef der für die Sicherheit des olympischen Dorfes beauftragten Sicherheitsfirma G4S verantwortlich für die Mängel.

G4S: Sicherheitspersonal falsch berechnet

G4S verfügt über 666000 Mitarbeiter, die nun hinsichtlich ihres Auftrages, nämlich für Sicherheit zu sorgen, offensichtlich versagt haben. G4S gab in der letzten Woche zu, dass es nicht wie ursprünglich geplant für die Sicherheit der Olympischen Spiele sorgen könne. Daraufhin sackte die Aktie des Unternehmens um 16 Prozent ins Minus ab.

Innerhalb kürzester Zeit fiel damit der Wert des größten privaten Arbeitgebers der Welt um rund 640 Millionen britische Pfund ab.

Das Unternehmen sollte etwa 10400 Sicherheitsfachleute für die Olympischen Spiele zur Verfügung stellen. Letztlich konnte G4S jedoch nur 4200 Sicherheitskräfte präsentieren.

17000 Polizisten und Soldaten müssen Sicherheitslücke füllen

Insgesamt müssen nun 17000 Polizisten und Soldaten die entstandene Sicherheitslücke füllen.

Der Labour-Abgeordnete Vaz sagte denn auch über Nick Buckles, den Chef von G4S, dass das Unternehmen „inakzeptabel, inkompetent und amateurhaft“ arbeiten würde.

Nick Buckles (G4S): „Es ging uns mehr ums Prestige“

Auch das Londoner Organisationskomitee Locog soll falsche Kalkulationen hinsichtlich der benötigten Sicherheitskräfte angestellt haben.

Locog hatte demnach eine viel zu geringe Sicherheitsfachkraftquote für Olympia 2012 in London errechnet. Nun wurde der Bedarf von 10000 auf 23700 Sicherheitskräfte hochgestuft.

Buckles sagte indes kleinlaut: “Wir hätten kaum Profit gemacht, ironischerweise ging es uns mehr um das Prestige eines solchen Auftrages“. Das Prestige dürfte indes einstweilen dahin sein.


Bsp. Grafik: London Olympia 2012 (c) inc

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