Libyen: Versorgung in Tripolis zunehmend schwierig

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Libyen-Tripolis-Versorgung

Nach den anhaltenden Kämpfen in Libyens Hauptstadt Tripolis sind viele Infrastruktureinrichtungen zerstört. Teilweise ist kein Trinkwasser vorhanden, der Strom fällt oftmals stundenlang aus, so eine Korrespondentin vor Ort.

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Vielfach geht das Gerücht um, Gaddafis Truppen könnten das Trinkwasser vergiftet haben und es sei deshalb abgestellt worden.

Tripolis: Lebensmittel immer knapper

Auch die Versorgung mit Nahrungsmitteln wird zunehmend schwieriger. Die Kraftstoffpreise steigen derweil stark an. Vor Geschäften, die noch Waren anbieten, bildeten sich oftmals lange Schlangen, so Augenzeugen.

Die Lage in Tripolis scheint sich indes zu stabilisieren. So flauten die Kämpfe in der Hauptstadt in der Nacht zunehmend ab. Zwischenzeitlich soll auch der Flughafen in den Händen der Aufständischen sein.

Abdelhakim Belhadsch, der zuständige Rebellenkommandeur für die Hauptstadt, sagte, dass zwischenzeitlich 95 Prozent von Tripolis in Rebellenhand sind.

Rebellen: Grenzübergang erobert

Auch der Grenzübergang zu Tunesien soll zwischenzeitlich von den Rebellen erobert worden sein. Nach Augenzeugen Berichten zufolge hissten die Aufständischen in der Nacht zum Samstag ihre Flagge an dem Grenzübergang Ras Adschir.

Zwischenzeitlich treten immer mehr Nachrichten über verübte Gräueltaten an die Öffentlichkeit. So wurden in einer Kaserne mindestens 50 Menschen tot aufgefunden, die offenbar zuvor angezündet wurden.

Es soll sich hierbei um Anhänger von Gaddafi handeln. Ähnliche Berichte gibt es auch in Bezug auf Opfer aus dem Rebellenlager.


Grafik Libyen, Tripolis (c) sg

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