Libyen: Gaddafi-Söhne vermelden Widersprüchliches

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Die Söhne des bislang an unbekannten Ort befindlichen Ex-Machthabers Muammar al Gaddafi haben sich erstmals seit Wochen wieder zu Wort gemeldet, allerdings mit widersprüchlichen Aussagen.

Gaddafi-Sohn
Während Saif al Islam die Anhänger zum Durchhalten aufrief und den baldigen Sieg der Gaddafi-Truppen versprach, gab es von dem jüngeren Al Saadi Gaddafi andere Signale.

Al Saadi Gaddafi: Ende des Blutvergießens herbeiführen

Dieser sagte gegenüber dem Nachrichtensender Al Schasira, er sei von seinem Vater beauftragt worden mit dem Übergangsrat über ein Ende des Bürgerkrieges und damit ein Ende des Blutvergießens zu verhandeln.

Gleiches behauptet jedoch auch Saif al Islam. Er versicherte gegenüber dem arabischen Fernsehsender Al Rai TV, dass er im Namen seines Vaters spreche.

Übergangsrat: Syrte ein Ultimatum gestellt

Zwischenzeitlich bereiten sich die Rebellentruppen auf den Sturm der letzten Hochburg von Gaddafi, Syrte, vor. Die Übergangsregierung hat derweil der Stadt und den dort stationierten Truppen ein Ultimatum bis Samstag gestellt.

Sollte die Stadt bis dahin nicht friedlich übergeben werden, würde Syrte angegriffen, so die Übergangsregierung.

Syrte ist die Geburtsstadt von Muammar al Gaddafi. Die 75000 Einwohner zählende Stadt ist derweil innerlich gespalten. Eine Hälfte wolle den Kampf, die andere die Übergabe an den Übergangsrat.

Stammesälteste wollen die Gaddafi-Truppen derweil dahingehend überzeugen, dass zuvor Frauen und Kinder die Stadt verlassen können.


Grafik Seif al Islam (c) cv

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