Komet Ison 2013: Zerbrochen auf der Bahn um die Sonne?

Stephan Frey
Stephan Frey
3 min Lesezeit

Komet Ison 2013: Aktuell auf der Bahn um die Sonne verschwunden – Der Komet „Ison“ ist im November 2013 offenbar auf dem Weg zur Sonne zerbrochen.

komet-ison-2013- Aktuell Bahn

Wissenschaftler können ihn jedenfalls zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht mehr orten.

Komet besteht zur Hälfte aus gefrorenem Wasser

Möglich ist jedoch, dass der Kern des Kometen Ison noch erhalten geblieben ist. Einige Wissenschaftler sind jedoch skeptisch, was die Frage betrifft, ob der Komet noch existent und unversehrt ist.

Die Ansicht der Wissenschaftler wurden im Rahmen einer Diskussionsrunde, die durch die NASA organisiert wurde, publik gemacht.

Offenbar ist der Komet „Ison“ aktuell im November 2013 auf seiner Bahn zerbrochen und aufgelöst worden. Weil der Komet zu fast 50 Prozent aus gefrorenem Wasser besteht und die Sonne diesen durch ihre Strahlung aufgelöst haben könnte, würden lediglich die festen Bestandteile noch bestehen können, so die Vermutung.

Diese sind jedoch so klein, dass sie auch mit den besten astronomischen Geräten nicht mehr erkannt werden können.

Aktuelle Kometenbahn: Ist Ison verdampft?

Der gesamte Komet umfasste offenbar lediglich eine Größe von 1,2 Kilometern Durchmesser. Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung in Katlenburg-Lindau sehen die Sache indes ein wenig anders.

Eine Sprecherin des Max-Planck-Instituts sagte vorsichtig formulierend, dass man nicht wissen könne, ob der Kern des Kometen noch existent sei oder nicht.

Die Wissenschaftler hielten es ursprünglich für möglich, dass der Vorbeiflug an der Sonne seitens des Kometen überstanden werden könnte.

Allerdings gingen einige Wissenschaftler auch davon aus, dass der Komet auf dem Weg zur Sonne entweder auseinanderbricht oder vollständig verdampft.

Komet Ison: Fällt „Stern von Bethlehem 2.0“ aus?

Was nun letztendlich mit „Ison“ passiert ist, müssen nun weitere Messungen und astronomische Untersuchungen zeigen.

Der Komet Ison erreichte am Donnerstag, dem 28. November 2013 um 19:30 Uhr den sonnennächsten Punkt seiner Bahn. Dabei war „Ison“ Temperaturen von 2700 Grad Celsius ausgesetzt.

Insgesamt gingen rund drei Millionen Tonnen an Material pro Sekunde verloren.

Zahlreiche Menschen hatten gehofft, kurz vor Weihnachten so etwas wie einen neuen „Stern von Bethlehem“ am Nachthimmel erleben zu dürfen.

Möglicherweise hilft ja ein Wunschzettel, auf dem vermerkt wird, dass der Komet „Ison“ doch bitteschön den Vorbeiflug an der Sonne überlebt haben möge.


Bsp. Grafik zum Artikel: Komet Ison 2013 / Bahn aktuell (c) cc/NASA

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