Film-Kritik The Wolf of Wall Street: Zoff zum Kinostart

Stephan Frey
Stephan Frey
3 min Lesezeit

The „Wolf of Wall Street“: Zoff zum Kinostart, Trailer und Kritik zur Film-Premiere im Fokus – Der Film „The Wolf of Wall Street“ kommt in Deutschland in die Kinos und sorgt gleich für heftigen Zoff.

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So erhebt die Tochter eines Finanzhasardeurs schwere Vorwürfe gegen den Regisseur des Films und den Hauptdarsteller Leonardo DiCaprio.

Jordan Belfort: Rezession, was geht es mich an?

Der Film „The Wolf of Wall Street“ soll auch in der nächsten Woche in Deutschland in die Kinos kommen. In den USA indes hat der Film bereits für heftigen Streit gesorgt. So zeigt der Film wenige Jahre nach der Finanzmarktkatastrophe das Leben eines durch und durch üblen Kapitalisten.

Der Film dauert insgesamt drei Stunden und basiert auf einer wahren Geschichte. Auch dies gilt als Indiz dafür, dass der Film in den USA durchaus zwiespältig aufgenommen wird. Weckt er doch eine Erinnerung an die gigantischen Spekulationsblasen, die im Zuge der Immobilienkrise platzten.

Lehman Brothers machte dabei den Anfang, das Ende war eine nahezu weltweite Rezession. Der Film selbst spielt von Jordan Belfort einem windigen Finanzjongleur, der zahlreiche Kunden um Hunderte von Millionen US-Dollar betrogen hat.

Dabei zeichnet der Film insbesondere das unbeschwerte Leben des Betrügers nach und zeigt gleichzeitig eine versteckte Kapitalismuskritik.

Christina McDowells: Verherrlichung von Verbrechen

Während Christina McDowells dazu aufruft, den Film zu boykottieren, scheinen zahlreiche US-Amerikaner in den Kinos jedoch Einblick in die Welt jener Personen werfen zu wollen, die sie einst um ihr Hab und Gut betrogen hatten.

McDowells ist die Tochter eines der Finanzjongleure, der mit dem Hauptprotagonisten des Films Belfort zusammenarbeitete.

Christina McDowells bezichtigte den Regisseur und Leonardo DiCaprio derweil der Verherrlichung von Verbrechen. Letztlich würde der Eindruck erweckt, so McDowells, dass die „Delikte unterhaltsam seien.“ Die Bevölkerung indes scheint jedoch von einem Boykott nicht viel zu halten.

Ob der Film auch in Deutschland zum Kassenschlager wird, dürfte die nahe Zukunft zeigen. In jedem Fall dürfte allein der Hauptdarsteller Leonardo DiCaprio bereits als Garant des Erfolges gelten.

Einziger Wermutstropfen des Films ist die Tatsache, dass mit „The Wolf of Wall Street“ eben genau das gemacht werden soll, was der Film anprangert, nämlich Geld.

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Bsp. Grafik zum Artikel: Kinostart The Wolf of Wall Street / Kritik / Kino-Film (c) Paramount Pictures

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