Karl-Theodor zu Guttenberg: „Comeback“ als Internet-Berater

Newscentral
Newscentral
3 min Lesezeit
Guttenberg-Internet-EU-News

Karl-Theodor zu Guttenberg: Ein Projekt im Internet stürzte in diesem Frühjahr den einstigen Politstar zu Guttenberg.

Guttenberg-Internet-EU-News
Und das Internet soll frei nach „Münchhausen“ nun auch der eigene Schopf sein, an dem sich Karl-Theodor zu Guttenberg selbst aus dem Sumpf der medialen Bedeutungslosigkeit befreit.

Karl-Theodor zu Guttenberg: „Schätze die Macht des Internets“

Die für das Internet zuständige EU-Kommissarin Neelie Kroes sieht zu Guttenberg als besonders geeignet für das Amt als Internet-Berater der EU an.

Karl-Theodor zu Guttenberg sagte auf der anberaumten Pressekonferenz, dass er besonders für die Aufgabe geeignet sei, da er „ja selbst schon in diesem Jahr Erfahrung mit der Macht des Internets gemacht habe“.

Zudem „schätze er die Macht des Internets, die Mächtigen zur Verantwortung zu ziehen“.

Es hat allerdings den Anschein, als ob er das Internet in erster Linie dafür schätzt, dass mediale Interesse an seiner Person aufrecht zu erhalten.

Karl-Theodor zu Guttenberg galt einst als großes politisches Talent.

Guttenberg: Unkluge Entscheidungen führten zum politischen Aus

Im Zuge seiner Plagiatsaffäre machte Karl-Theodor zu Guttenberg jedoch durch politisch unkluge Entscheidungen von sich reden.

Insbesondere seine eher forsche und geradezu rechtfertigende Art brachte ihm wenig Sympathiepunkte, ja vernichtete geradezu den Nimbus der Unbesiegbarkeit.

Die Plagiatsaffäre hätte zu Guttenberg sogar durchaus durch politisch kluge Entscheidungen für sich nutzen können, indem er für längere Zeit medial untergetaucht wäre.

Nach bereits acht Monaten scheint es der einst so von den Medien gehätschelte jedoch nicht mehr ohne Öffentlichkeit auszuhalten.

Ein Buch war deshalb schnell geschrieben, die mediale Aufmerksamkeit Karl-Theodor zu Guttenberg sicher.

Weitere News: Karl-Theodor zu Guttenberg: Nach erstem Auftritt nun Plagiatsaffäre beendet

Ehemaliger Politiker: Wie beim Drogenentzug

Nun allerdings übertrieb es der Freiherr ein wenig. In den Medien gilt zu Guttenberg mitunter nunmehr nur noch als Lachnummer.

Insofern fragt sich so mancher, was den einstigen Vorzeigepolitiker zu dieser irrationalen Handlung trieb?

Psychologen würden es wohl Geltungssucht oder Psychiater Narzissmus nennen. Wieder andere würden es schlicht das Bedürfnis nach Anerkennung nennen.

Ein ehemaliger Politiker, der ungenannt bleiben möchte, beschreibt den Entzug medialer Aufmerksamkeit sogar mit der Entzugssymptomatik bei Drogenabhängigen.

Im Prinzip kann zu Guttenberg einem nur leidtun. Vom Star zum Medien-Trottel, das Schlimmste daran, ein politisches Talent ist er wirklich, allerdings ist er gerade dabei, es für immer zu verspielen.


Grafik Karl-Theodor zu Guttenberg (c) insm

Diese News teilen
7 Kommentare
  • Nun ja, Guttenberg ereilt wohl nun dasselbe Schicksal, wie so manche Männer auch: Er ist zu früh (wieder) gekommen. Mit amüsierten Grüßen, Anastasia

  • Zu diesem selbsternannten „Politstar“ fällt mir ehrlich gesagt nichts mehr ein. Bescheidenheit und Demut, welche er ja selbst bei seinem Abschied angekündigt hat, sehen jedenfalls anders aus.

  • Hmmm…“Guttenberg-Bashing“ ist ja richtig fett in Mode gekommen im tollen Deutschland…doch was ists eigentlich, das piepen der grauen Mäuse, die niemand sehen will? Geht einfach nach Hause oder habt mal ein Leben, Kinder.

  • Oha, mir wird schon wieder übel, wenn ich an sein Beraterhonorar aus Steuergeldern denke. Für Nichts und wieder Nichts. Ein überführter Betrüger ohne jede fachliche Qualifikation.

  • Herr Guttenberg wird also EU-Internetberater… und was qualifiziert den Mann für den Job??

    Rätsel über Rätsel. Solche Leute fallen offenbar immer wieder auf die Füße.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert