Kältewelle: Deutschland und Europa erstarren im Februar

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Die Kältewelle 2012 hat Deutschland und Europa fest im Griff: Insgesamt sind bei der derzeitigen europaweiten Kältewelle im Februar 2012 fast 300 Menschen gestorben.

Kaeltewelle-2012-Deutschland-Februar

Davon starben allein rund 130 Menschen in der Ukraine, welche ob der „sibirischen Kälte“ aus Russland ganz besonders unter der Kältewelle 2012 leidet.

Kältewelle im Februar: Auch Kältetote in Deutschland

Auch in Deutschland gab es die ersten Kältetoten durch die eisigen Temperaturen.

Im Land Sachsen-Anhalt starb ein wohl betrunken vom Fahrrad gefallener Mann, in Magdeburg, ebenfalls in Sachsen-Anhalt, starb ein Obdachloser an den Folgen der Kältewelle im Februar 2012.

Am Wochenende erreichte auch in Deutschland das Thermometer Temperaturen von mehr als minus 20 Grad.

So wurde im sächsischen Deutschneudorf der Wert von 26,4 Grad gemessen. Viele Schulen in Europa gaben den Schülern kältefrei.

Kältewelle 2012: Ostfriesische Inseln kurzzeitig von Außenwelt abgeschnitten

Weil viele Fähren aufgrund zufrierender Gewässer nicht fahren konnten, waren die ostfriesischen Inseln Juist und Wangerooge von der Außenwelt abgeschnitten.

Wegen Schneeverwehungen konnten zeitweise auch Flugzeuge die Inseln nicht erreichen. Diese sind jedoch mittlerweile wieder für den Luftverkehr erreichbar.

Fußballfreunde konnten sich dennoch freuen. Trotz der Kältewelle in Deutschland gab es keine Spielausfälle am Wochenende.

Die Polizei wendet sich indes mit mahnenden Appellen an die Bevölkerung. Diese möge obdachlose Personen und hilflose Menschen bei den Behörden melden, damit diesen Hilfe zuteil werden kann, so die Polizei.

Die Hansestadt Bremen greift indes zu ungewöhnlichen Maßnahmen, um den Obdachlosen Wärme zu spenden. Bis Ende Februar dürfen Obdachlose kostenlos mit Bus und Bahn umherfahren, damit diese sich dort aufwärmen können.

Weitere News: Kältewelle Deutschland: “Sibirische Kälte” bestimmt das Wetter

Gazprom: Gaslieferung nach Europa gedrosselt

Zwischenzeitlich wurde bekannt, dass die russische Firma Gazprom die Gaslieferungen nach Europa gedrosselt hat.

Das Unternehmen teilte zwischenzeitlich mit, dass aufgrund des hohen Eigenbedarfs durch die Kältewelle 2012 die Lieferungen gedrosselt wurden.

Derweil machte eine Sprecherin von EU-Energiekommissar Günther Oettinger klar, dass es trotz der Lieferschwierigkeiten von Russland nach Europa zu keinen Engpässen bei der Versorgung mit Gas in Deutschland und den übrigen EU-Ländern kommen werde.

Derweil teilen Meteorologen mit, dass für Deutschland die Kältewelle im Februar auch noch in den nächsten Tagen Bestand haben werde.

Erst gegen Ende der aktuellen Woche soll es wärmer werden, so die Wetterkundler.

Kein Ende der Kälte in Sicht - Hochdruckgebiete halten Stellung


Artikel-Grafik: Kältewelle Deutschland 2012, “Sibirische Kälte” (c) kp

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