Riesending-Schachthöhle: Johann Westhauser dankt Helfern

Stephan Frey
Stephan Frey
3 min Lesezeit

Nach Rettung aus Riesending-Schachthöhle: Johann Westhauser dankt Helfern – Der bei einem Steinschlag schwer verletzte Höhlenforscher Johann Westhauser hat bereits einen Tag nach der Rettung aus der Riesending-Schachthöhle von der Intensivstation aus eine Video-Botschaft an seine Helfer gerichtet.

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In dieser bedankte er sich in verwaschene Sprache für seine Rettung.

SHT sorgt für verwaschene Sprache

Durch das beim Steinschlag erlittene Schädelhirntrauma (SHT) entstand eine Blutung im Gehirn, die sich auf das motorische Zentrum und damit auch auf das Sprachzentrum des Gehirns ausgewirkt hat.

Trotz der verwaschenen Sprache ist der Höhlenforscher jedoch bei vollem Verstand und insofern mental nicht eingeschränkt.

Neben dem Schädel-Hirn-Trauma erlitt Johann Westhauser auch einen Schädelbruch im Augenbereich. Die behandelnden Ärzte indes attestieren dem Höhlenforscher, dass dieser trotz des erlittenen Schädel-Hirn-Traumas “differenziert und komplizierte Sätze formulieren kann“, so einer der behandelnden Ärzte zum Gesundheitszustand von Westhauser.

Ärzte: Westhauser in erstaunlich guter Verfassung

So wusste der Höhlenforscher unter anderem auch, dass derzeit die Fußball-WM in Brasilien stattfindet. In der Höhle selbst erhielt Westhauser zunächst durch den dort eingetroffenen Arzt eine intravenöse Ernährung.

Nach vier Tagen wurde der Höhlenforscher dann für den Transport auf der Spezialtrage vorbereitet. Die Ärzte attestieren dem Wissenschaftler einen für die durchgemachten Strapazen hervorragenden Gesundheitszustand.

Helm rettete Forscher wahrscheinlich das Leben

Nachdem der Höhlenforscher an Pfingsten während des Steinschlages am Kopf getroffen wurde, trug er einen Helm. Dieser hat ihm aller Wahrscheinlichkeit nach das Leben gerettet.

Rund zwei Minuten lang war der Höhlenforscher jedoch bewusstlos. Während die Rettung nunmehr abgeschlossen ist und die an der Rettung beteiligten 700 Helferinnen und Helfer wieder in ihre angestammten Quartiere zurückkehren, stellt sich indes die Frage, wer letztlich den Einsatz bezahlt?

Nach Rettung: Bayern sperrt Höhleneingang zu

Westhause selbst dürfte indes für sein Verhalten kein Vorwurf gemacht werden. Insofern handelt es sich bei ihm aller Wahrscheinlichkeit nach um eine Rettung aus einer so genannten unverschuldeten Notlage heraus.

Für die Kosten indes dürften die Sozialversicherungsträger aufkommen müssen. Neben der Krankenkasse dürfte dies unter Umständen auch die Berufsgenossenschaft sein. Derweil plant die bayerische Landesregierung die Riesending-Höhle zu sperren.

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Bsp. Grafik zum Artikel: Johann Westhauser (c) cc/saldesalsal

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