Jemen Hauptstadt: Neue Unruhen im Sanaa

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In der Hauptstadt des Jemen, in Sanaa haben Sicherheitskräfte mindestens 20 Kritiker der Regierung getötet.

Jemen Hauptstadt Sanaa
Dies berichten Augenzeugen einer Demonstration gegen die amtierende Regierung von Staatschef Saleh.

Sanaa: Mehrere Zehntausend Menschen demonstrierten

Auch in anderen Städten des Landes kam es zu Unruhen mit Toten und Verletzten. Seit dem Sonntag drohen die Auseinandersetzungen zwischen Regierungstruppen und Regierungsgegnern abermals zu eskalieren.

Am Sonntag versammelten sich mehrere Zehntausend Menschen, um gegen die Regierung von Präsident Ali Abdullah Saleh zu demonstrieren.

Ohne Vorwarnung sollen Regierungstruppen auf wehrlose Demonstranten geschossen haben, so die Berichte von Augenzeugen.

Ein anwesender Mann berichtete: „Wir haben friedlich demonstriert, wir hatten keine Waffen und dann haben Sie angefangen uns abzuschießen und mit verbotenem Gas zu attackieren“.

Jemen Hauptstadt: Insgesamt mindestens 26 Tote

Insgesamt sollen bei den Auseinandersetzungen am Sonntag mindestens 26 Menschen getötet worden sein.

Auch am Montag kam es erneut zu blutigen Auseinandersetzungen zwischen Regierungsanhängern und Gegnern der amtierenden Regierung.

Nach Augenzeugenberichten kontrollieren Milizen des Staatschefs die Straßen der Hauptstadt und begannen damit diese abzuriegeln.

Dies berichtete ein Soldat, der von den Regierungstruppen zu den Aufständischen übergelaufen war.

Indes appelliert der UN-Menschenrechtsrat an die Staaten der Europäischen Union und der USA, dass diese die jemenitische Regierung zur Deeskalation der Lage bewegen sollen.

Der jemenitische Außenminister Abu Bakr al Kirbi signalisierte indes die Bereitschaft Reformen zuzulassen.


Grafik Jemen Hauptstadt Sanaa (c) ye

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