Japan, Fukushima: Was verschwieg Tepco?

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Japan, Fukushima: Die japanische Regierung hat aktuell im Zusammenhang mit der Atomkatastrophe im AKW Fukushima eine Expertenkommission mit der Untersuchung beauftragt.

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Diese macht nun der Betreiberfirma Tepco schwerwiegende Vorwürfe.

Fukushima-Bericht: Auch Regierung Japans soll fahrlässig gehandelt haben

Der am Montag veröffentlichete Bericht wird in seiner Endfassung im Sommer nächsten Jahres vorliegen.

Demnach kommt nicht nur die Betreiberfirma Tepco in dem Bericht schlecht weg, sondern auch die japanische Regierung selbst.

Die Experten werfen in dem Bericht Tepco unter anderem vor, die Gefahr für die Bevölkerung in Fukushima und Japan falsch eingeschätzt zu haben.

Zudem seien viele Mitarbeiter nur unzureichend ausgebildet gewesen, so die Experten. In dem 500-seitigen Bericht wird ein Versäumnis nach dem Nächsten aufgeführt.

Sowohl die Katastrophenprävention als auch die Reaktion auf die Katastrophe selbst sei unzureichend gewesen, so der Bericht.

Auch sei auch die Koordination und die Kommunikation zwischen den Rettungsteams unzureichend gewesen, so die Experten weiter. Auch der Regierung werden Vorwürfe gemacht.

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AKW Fukushima: Krisenmanagement war eine Katastrophe

So habe die Regierung zwar Tepco kritisiert, die Regierung selbst habe aber keine Vertreter zum Unternehmenssitz geschickt, um an dringend benötigte Informationen zu gelangen.

Insofern kann das Krisenmanagement in der Katastrophe nur als dieselbe bezeichnet werden. Umso erstaunlicher ist es, dass Japan scheinbar immer noch an der Atomkraft unbeirrt festhält.

Derzeit sind bedingt durch die Erdbeben jedoch nur sechs der insgesamt 54 Atomreaktoren in Japan am Netz.


Grafik Japan, Fukushima (c) kt

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