Italien Wahl: Berlusconi holt in Umfragen auf

Stephan Frey
Stephan Frey
3 min Lesezeit

Wahl in Italien 2013: Umfrage und Prognosen sehen knappes Ergebnis, Silvio Berlusconi holt als möglicher Gewinner auf – Nicht nur Italien, sondern ganz Europa und die Märkte blicken am Montag mit Spannung auf die Parlamentswahlen in Italien.

Italien Wahl 2013 Umfrage-Prognosen Berlusconi

Über 47 Millionen Italiener sind dazu aufgerufen, einen neuen Senat und ein neues Abgeordnetenhaus zu wählen.

Wahllokale bis Montag um 15 Uhr geöffnet

Am Sonntag schließen die Wahllokale um 22 Uhr. Am Montag sind die Wahllokale dann noch einmal von 7:00 bis 15:00 Uhr geöffnet.

Mit ersten Hochrechnungen zur Italien-Wahl 2013 wird am Montagabend gerechnet.

Bei den letzten Umfragen galt das Mitte-Links-Bündnis unter dem Spitzenkandidaten Pier Luigi Bersani als Favorit.

Wahlen in Italien 2013: Bersani gilt als Favorit

Die Umfrage-Ergebnisse und Prognosen zeigten jedoch zunehmend eine positive Entwicklung für das Bündnis des früheren Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi.

Nicht nur die Börsen, sondern auch der Rest der europäischen Gemeinschaft blickt mit Sorge auf die Wahl in Italien – und auf eine mögliche Rückkehr Berlusconis an die Macht. Bersani will im Falle eines Wahlsieges den Kurs des bisherigen Regierungschefs Monti fortsetzen.

Monti hatte durch drastische Sparmaßnahmen versucht, Italien aus der Schuldenkrise herauszuführen. Silvio Berlusconi versprach indes im Falle seines Wahlsieges die Rückerstattung der Immobiliensteuer.

Diese wurde erst im letzten Jahr eingeführt. Zudem versprach er eine Amnestie für Steuersünder.

Komiker Beppo Grillo als lachender Dritter?

Kurz vor der Wahl sagte Bersani, dass zuversichtlich sei, was ein Wahlsieg seines Bündnisses betrifft.

Als weiterer Politiker mit guten Chancen, zumindest für ein gutes Ergebnis, gilt der Komiker Beppe Grillo. Grillo könnte am Ende Berlusconi den möglichen Wahlsieg kosten. Der Komiker gewinnt im Land zunehmend Anhänger bei Wahlkundgebungen.

Der bisherige parteilose Regierungschef Mario Monti könnte bei der Bildung einer Koalition ein wichtiger Verhandlungspartner werden.

Er versprach auf seiner Abschlussveranstaltung im Wahlkampf, dass er die begonnenen Reformen für das Land zu Ende führen wolle.

Italien: Berlusconi holt in Umfragen immer mehr auf

Sollte Berlusconi, der trotz aller Unkenrufe zuletzt zunehmend Zuspruch in den Umfragen zur Wahl in Italien 2013 gewinnen konnte, als Sieger hervorgehen, könnte Italien und damit die gesamte Euro-Zone in eine wirtschaftlich chaotischer Zukunft steuern.

Silvio Berlusconi gilt einerseits als unberechenbar, andererseits auch als Populist und als Krimineller.

Seine Kandidatur dürfte indes auch nur dazu dienen, ihn vor dem Gefängnis zu bewahren.

Sollte Berlusconi die Wahl gewinnen, dürfte er für sich wieder Amnestiegesetze schaffen, die es ihm ermöglichen, eine Immunität bezüglich seiner von der italienischen Staatsanwaltschaft vorgeworfenen Vergehen zu erlangen.

Bsp. Grafik: Italien Wahl 2013 / Silvio Berlusconi (c) cc/rogimmi

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3 Kommentare
  • Berlusconi wird Gesetze die es in Deutschland scheinbar schon längst gibt einführen um sich zu schützen. Wie sonst ist es möglich, dass ein krimineller Scheuble (Waffenlobby, 100.000 DM Umschlag…)weiterhin ein hohes Ministeramt bekleidet? Ein ehemaliger Kindergärtner (Daniel Cohn-Bendit ) stolz berichtete wie er Sex mit den Kleinkindern hatte und trotzdem EU:Politik macht? Ein Herr Volker Beck die Pädophile entkriminalisieren will mithilfe der Schwulen und Lesben-verbände und trotzdem Politik bei den Grünen machen darf?

    Erst einmal vor der eigenen Tür kehren!!!

  • Wir werden von Verbrechern regiert. Der einzigartige Steuerbetrug sagt doch schon Alles. Steuern sind die Schutzgeldzahlungen an die Banken-und Staatsmafia.
    Würde der Staat, das Volk als wahrer Souverän, alles Geld dass er braucht, um Schulen, Krankenhäuser, Kindergärten, Straßen, Brücken etc. zu errichten und zu unterhalten, würde der Staat dieses Geld selber aus der Luft schöpfen (Fiat Money) wie es die Privatbanken machen, dann bräuchte er keine Kredite aufnehmen, ergo keine Zinsen zu zahlen, wäre nicht verschuldet und wir bräuchten deswegen keine Steuern zu zahlen.
    So aber bekommt er das Geld von den Banken und muss alles tun, was die Banken wollen. Damit das nicht so offensichtlich ist gibt es ein wenig Geplänkel mit der Bankenaufsicht und dem Bund der Steuerzahler, um uns Allen Sand in die Augen zu streuen.

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