Israel Konflikt: Erneut viele Tote im Gazastreifen

Stephan Frey
Stephan Frey
3 min Lesezeit

News aktuell im Israel-Gaza-Konflikt: Erneut viele Tote bei Kämpfen im Gazastreifen, heute Verhandlungen über weitere Waffenruhe – Nach der vereinbarten Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas kam es am 28. Juli 2014 erneut zu Kämpfen zwischen den verfeindeten Parteien im Gazastreifen.

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Am Sonntag schossen radikal-islamische Hamas Kämpfer rund 30 Raketen auf Israel ab.

Politische Flügel der Hamas wollte offenbar Waffenruhe- Militärischer Arm widersetzte sich

Dies teilte die israelische Armee mit. Die Israelis reagierten ihrerseits mit bewaffneten Gegenschlägen. Rettungskräfte im autonomen Palästinensergebiet sprachen von mindestens 13 Toten und über 30 Verletzten. Noch am Sonntag kündigte der Hamas-Sprecher Sami Abu Suhri eine 24-stündige Waffenruhe, beginnend ab Sonntagmittag, an.

Ziel war es, dass Ende des muslimischen Fastenmonats Ramadan in Frieden erleben zu können. Während der politische Flügel der Hamas sich für den Waffenstillstand einsetzte, widersetzte sich offenbar der militärische Arm der Organisation diesem Wunsch. Für Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu war dieses Verhalten der radikalen Hamas-Kämpfer ein gefundenes politisches Fressen.

Wörtlich sagte Netanyahu: “Die Hamas hält sich noch nicht einmal an ihre eigene Feuerpause. Sie beschießen uns sogar, während wir miteinander sprechen.“ Dies teilte Netanyahu in einem Interview mit dem US-Fernsehsender CNN mit. Derweil forderte der UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon beide Konfliktparteien zur Verlängerung der Waffenruhe für mindestens 24 Stunden auf.

Israelische Armee bestätigte Beschuss einer UN-Schule im Gazastreifen

Auch US-Präsident Barack Obama sprach sich für einen beider Halter Waffenruhe aus. Zwischenzeitlich erklärte die israelische Armee, am Donnerstag eine UN-Schule im Gazastreifen beschossen zu haben.

Die Armee wollte sich jedoch für die dort aufgetretenen Todesopfer nicht verantwortlich zeigen.

Während in Israel und dem Gazastreifen die Gewalt eskaliert, nehmen die Demonstrationen in zahlreichen Ländern der Erde gegen die Auseinandersetzungen zu.

Aufkommender Antisemitismus durch nichts zu rechtfertigen

Dabei treten vielfach Hasstiraden gegen Juden im Allgemeinen zutage. Letztlich gilt es zu beachten, dass der Konflikt von einer Regierung eines Staates sowie von bewaffneten Kämpfern eines autonomen Gebietes zur Eskalation gebracht wird.

Die Menschen in Israel und in den Palästinensergebieten indes wünschen sich nichts weiter als Frieden und ein harmonisches Zusammenleben. Lediglich radikale Gruppen beider Konfliktparteien und beider ethnischer Gruppen sorgen für die Eskalation.

Ein Aufkommender Antisemitismus ist hingegen in keiner Weise gerechtfertigt. Dies gilt allein schon deshalb, weil nicht das israelische Volk der Kriegstreiber ist, sondern eine als stur und zionistisch geltende israelische Regierung über „Wohl und Wehe“ des eigenen Volkes bestimmt.

Auch über „Glück und Unglück“ der Palästinenser meint sich diese israelische Regierung als Richter aufschwingen zu können.

Weitere News: Israel Gaza-Konflikt: Waffenruhe hält aktuell nur wenige Stunden


Bsp. Grafik: Israel-Gaza-Konflikt / Gazastreifen aktuell / Hamas / News heute (c) afe

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