IS-Terror: Islamisten dringen in Kobane ein

Stephan Frey
Stephan Frey
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Die islamische Terrormiliz IS ist nach Angaben des Fernsehsenders „CNN“ in der nordsyrischen Stadt Kubane eingerückt.

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Derweil versucht die westliche Allianz mit weiteren Luftschlägen die IS-Terror-Miliz zu schwächen.

Bundeskanzlerin nahm Stellung zur IS bei Einheitsfeierlichkeiten

Die Kurden im Nordirak und in Syrien sind hinsichtlich der Verteidigungsbereitschaft jedoch in ihrem Willen weiterhin ungebrochen. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Stellung zum Kampf gegen die Terroristen bezogen.

Wörtlich sagte Merkel: „Die ganze Welt ist gefordert.“ Im Rahmen des Festaktes zum Tag der Deutschen Einheit in Hannover bezeichnete die Bundeskanzlerin den „Islamischen Staat“ als Terrororganisation, dessen „barbarischer Vormarsch“ gestoppt werden müsse.

Zudem betonte Merkel, dass das Problem nicht den USA und den arabischen Staaten allein aufgebürdet werden könne.

Türkei stimmte Bodenoffensive zu

Ein kurdischer Kämpfer teilte gegenüber „CNN“ mit, dass die Beweggründe für den Kampf gegen die IS-Terrormiliz darin begründet liegt, dass die Kurden wissen würden, was mit ihnen und ihren Landsleuten passieren würde, wenn Kubane erobert würde.

Menschen würden wie Tiere ohne Rücksicht auf irgendwelche moralischen Bedenken geköpft und auf brutalste Weise gefoltert und umgebracht. Ob die Türkei nun ebenfalls in den Konflikt eingreifen wird, ist zumindest zu erwarten.

Erst kürzlich stimmte das türkische Parlament einer Bodenoffensive gegen die IS zu. Die Türkei hatte sich lange Zeit im Hinblick auf eine eigene Meinung gegenüber der Terror-Miliz zurückgehalten.

Galt diese in den Anfängen doch sogar als Verbündete im Hinblick auf den Kampf gegen das Assad-Regime in Syrien.

In Deutschland zählt an der Börse nur der DAX

Während im Nordirak und in Syrien Menschen um ihr Leben kämpfen, haben hierzulande Wirtschaftsfachleute nichts anderes zu tun, als auf mögliche fallende Kurse im Hinblick auf den Konflikt im Nordirak und in Syrien hinzuweisen.

So sei die Tatsache, „dass kaum Konjunkturdaten und Unternehmenszahlen auf dem Terminplan stehen, dafür verantwortlich, dass die Krisenherde der Welt nun wieder in den Blickpunkt rücken würden.“

Dadurch seien größere Kurseinbrüche zu erwarten, so ein Wirtschaftsexperte der Postbank.

Während es hierzulande also wieder einmal lediglich ums große Geld an der Börse geht, geht es für die Betroffenen im Nordirak und in Syrien ums nackte Überleben.

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Bsp. Grafik zum Artikel: IS Irak 2014 / News aktuell (c) cc/bwjones

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