IS Irak: USA stellen Bodentruppen – IS tötet eigene Anhänger

Stephan Frey
Stephan Frey
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Im Kampf gegen die Terrormiliz des Islamischen Staates (IS) wollen die USA die irakische Armee unterstützen und starten eine eigene Bodenoffensive.

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Der US-Sondergesandte zur Koordinierung der internationalen Koalition gegen die Terrormiliz, John Allen, sprach in diesem Zusammenhang von einer “bedeutenden Gegenoffensive“.

Große Anti-IS-Koalition kämpft gegen Terrormiliz

Gegenüber der jordanischen Nachrichtenagentur Petra teilte Allen mit, dass die Bodenoffensive offenbar kurz bevorstehen würde. Demnach soll es eine große Bodenoffensive der irakischen Armee gegen die Terrormiliz geben. Bereits jetzt kämpfen kurdische Peschmerga-Kämpfer zusammen mit der irakischen Armee am Boden gegen die IS-Kämpfer.

Nach Angaben kurdischer Medien haben die IS-Kämpfer mit ersten Evakuierungsmaßnahmen in der Region von Mossul begonnen. Bereits seit einigen Wochen kämpfen die USA zusammen mit der irakischen Armee und der jordanischen Armee sowie mit Unterstützung von Großbritannien und Frankreich gegen Stellungen der Terrormiliz im Irak und in Syrien.

IS verbrannte jordanischen Kampfpiloten bei lebendigem Leib

Offenbar scheint nun auch bei bisher zurückhaltenden Teilen der Anti-IS-Koalition nach dem Tod des jordanischen Kampfpiloten Maas al-Kassasbeh die Zurückhaltung gegenüber den Terroristen des IS gewichen. Die Terrormiliz hatte zuvor eine Videoaufnahme gezeigt, auf der der jordanische Kampfpilot bei lebendigem Leibe verbrannt wurde.

Offenbar schmilzt auch die Unterstützung zahlreicher muslimischer Länder angesichts der Gräueltaten der Terrormiliz. Selbst innerhalb des IS gibt es untereinander offenbar brutale Morde an den eigenen Leuten. So sollen als Spione ausgemachte IS-Kämpfer ebenso getötet worden sein wie Anhänger der Terrormiliz, die wieder zurück in ihr Heimatland wollten.

IS tötet eigene Anhänger und beruft sich bei allen Taten auf den Koran

Die Terrormiliz übt demnach ihren Terror nicht nur nach außen hin aus, sondern verbreitet Angst und Schrecken auch unter den eigenen Leuten.

Je mehr sich diese Tatsache jedoch unter bislang radikalen Muslimen breitmacht, dürfte der bisher ungebremste Nachschub an IS-Kämpfern aus dem Ausland ins Stocken geraten.

Letztlich hat die Terrormiliz des islamischen Staates selbst bei eingefleischten Anhängern in letzter Zeit an Rückhalt eingebüßt.

Letztlich gibt es für das, was die IS-Kämpfer gegenüber Frauen, alten Menschen und Kindern sowie gegenüber ihnen gemäß der eigenen Ideologie feindlich gesinnten Menschen an Gräueltaten verursachen, keine moralische Rechtfertigung.

Islam ist eine friedliche Religion

Schon gar nicht lassen sich die Taten mit den Worten Allahs oder des Korans, geschweige denn mit denen des Propheten Mohammed rechtfertigen.

Denn der Koran repräsentiert den Islam als friedfertige und menschliche Religion. Der Islamische Staat indes missbraucht den Koran für bloße Machtgelüste irdischer Natur.

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Bsp. Grafik zum Artikel: IS Irak 2014 / News aktuell (c) cc/bwjones

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