Ikea City Hamburg-Altona: Eigener Stadteil geplant

Stephan Frey
Stephan Frey
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Ikea City Hamburg-Altona News

Ikea City: Ein Stadteil in Hamburg-Altona aus dem Ikea-Baukasten oder eine Chance für die Zukunft?

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Die Politik streitet sich über die neuste Idee aus dem Hause Ikea.

Noch kein Projektantrag bei Baubehörde eingegangen

Die Schwestergesellschaft von Ikea, Inter Ikea plant offenbar, einen eigenen Stadtteil in Hamburg zu bauen. Bislang ist allerdings bei der zuständigen Baubehörde in Hamburg noch kein Antrag eingegangen.

Inter Ikea plant mehreren Berichten zufolge auf einer Größe von fünf Hektar Büros, Wohnungen sowie Geschäfte für mehrere Tausend Hamburger Bürger zu errichten. Fast lässt sich von einem neuen Stadtteil sprechen, so Experten.

Linke in der Bürgerschaft lehnen Projekt ab

Während Inter Ikea das Projekt als „gute Chance“ bezeichnet, lehnt die Linke es als „Instant Stadt von einem Investor“ ab. Die zuständige Staatskanzlei reagierte ebenfalls eher zurückhaltend auf den Vorschlag.

Inter Ikea hat seinen Sitz in Belgien und plant dem Vernehmen nach in der Nähe der Innenstadt oder aber in der Nähe des Flughafens in Hamburg ein entsprechendes Projekt durchzuführen.

Es gehe Inter Ikea nach eigener Darstellung darum, entsprechende Neubauten in das Stadtleben so zu integrieren, dass kein „Elitewohnraum“ geschaffen werde, sondern Raum für normale Bürger, so Harald Müller, der zuständige Manager von Inter Ikea.

Ikea City: Ähnliches Projekt in London in der Planung

In London plant Inter Ikea ein ähnliches Projekt. Dort sollen 1200 Hotels, Wohnungen, Gewerbeflächen und Büros entstehen.

Voraussetzung für eine entsprechende Projektumsetzung in Deutschland und insbesondere in Hamburg-Altona für Ikea City sei aber, dass die Stadt ihr grundsätzliches Interesse an einem derartigen Projekt signalisiere.

Mieterverein Hamburg: 40000 Wohnungen fehlen

Nach Angaben des Mietervereins fehlen in Hamburg aktuell rund 40000 Wohnungen. Derweil sagte der stadtentwicklungspolitische Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion, Dirk Kienscherf, dass Inter Ikea den Projektentwurf „unterfüttern“ soll. Einen Sonderstatus für Ikea schloss er allerdings aus.

In Hamburg gilt die Regel, dass mindestens ein Drittel der Wohnungen dem sozialen Wohnungsbau zugeordnet sein müss.

Inter Ikea betonte derweil, dass in London rund 40 Prozent der Wohnungen für Familien konzipiert würden und ein Drittel Anteil von Sozialwohnungen durchaus machbar sei.

Vielleicht könnten unter diesen Voraussetzungen auch die Linken dem Projekt noch zustimmen.

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Bsp. Grafik zum Artikel: Ikea City Hamburg-Altona (c) rt

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